Das Motto in schwierigen Corona-Zeiten: „Zusammenhalten und aufeinander aufpassen!“ Mit knapp einem Monat Verspätung eröffnete der Kanu-Verein Weiden die Saison. Normalerweise wird die Waldnaab im Stadtbad ab dem 15. Mai angestaut. Das "Anpaddeln" der Mitglieder findet traditionell Mitte März statt. Aber heuer ist alles anders. Das erste Kajak wurde am Mittwochabend zu Wasser gelassen.
Der Kanu-Verein erlaubt seinen Mitgliedern aber sofort das Betreten der Sportstätten und des Bootshauses im Stadtbad sowie die Nutzung der Boote. Aber nur, wenn die Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln erfüllt würden. So sei es gestattet, in Gruppen bis maximal fünf Personen, natürlich mit ausreichend Abstand, Sport im Freien zu betreiben. Außerdem dürften die Paddler feste Trainingsgruppen aus maximal fünf Personen bilden, die allerdings immer gleich aufgestellt bleiben sollten, hieß es bei der Einweisung. Flußwanderfahrten sind noch nicht erlaubt, weil auf Campingplätzen keine Zelte errichtet werden dürfen.
Die Gruppenbildung müsse mit den Übungsleitern und Fahrtenleitern abgestimmt werden. Die Einhaltung der Abstandsregeln bedeute konkret, dass das Bilden von Fahrgemeinschaften für die Anreise zum Einstiegsort und ein anschließender Pendeldienst nicht erlaubt seien. Ebenso wenig die Nutzung eines Vereinsbusses.
Es sei auch nicht gestattet, die Umkleidekabine im Bootshaus zu nutzen. Nur im äußersten Notfall, zum Beispiel nach einer Kenterung, sei das Wechseln der Kleidung gestattet. Neu sei auch, dass der Outdoor-Trainingsbetrieb in Gruppen von bis zu 20 Personen zulässig sei. Allerdings müssten die Namen der Personen dokumentiert und vier Wochen lang aufbewahrt werden. Das Anpaddeln machte den Mitgliedern jedenfalls viel Freude. Dass es regnete, störte dabei nicht. Die Kanuten brauchen Wasser.
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