Weiden in der Oberpfalz
26.10.2020 - 12:51 Uhr

Weidener Mundartdichter arbeiten an Frühjahrslesung und „Zungaschloch“

Die Werkzeuge der Dichter des Mundart-Arbeitskreises. Bild: hcz
Die Werkzeuge der Dichter des Mundart-Arbeitskreises.

„Hurra, wir leben noch“ lassen die Mundartdichter verlauten, müssen aber mitteilen, dass die traditionelle Herbstlesung heuer ausfällt.

Corona geschuldet. Aber im März, zur Frühjahrslesung, sollen wieder bezaubernde Gedichte, lustige Geschichten und heitere Anekdoten zu hören sein, kündigte Markus Keßler aus Windischeschenbach an. Diesmal soll es am 2., 9. und 16. März im Maria-Seltmann-Haus rund gehen. Allerdings können, wegen der räumlichen Enge, nur jeweils 30 Zuhörer dabei sein.

Keßler und seine Dichter-Kollegen bedauern, dass sie das „30-Jährige“ des Mundartarbeitskreises, das heuer angestanden wäre, nicht mit ihren Fans feiern können. Das Jubiläum wird aber in der 14. Ausgabe des „Zungaschloch“ gewürdigt, der zurzeit unter der Federführung von Christine Schreiber (Floß) entsteht.

Hintergrund:

Corona-Gedicht

Wie das Coronavirus die Bürger traktiert und wieviele unvernünftig sind, behandelt Markus Keßler in einem seiner Mundart-Gedichte:

Naa, du fiarchst koi Virn.

Zerscht kammas niad spian,

und deswegn vagißt,

daß Masknpflicht ist,

als häitst nix im Hirn.

Bist nou infiziert,

nou hout si´s rentiert.

Houst schlaua sei wolln,

äitz mäin´s alle zohln.

Wos häiast a niad!

 
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