Grund für den Besuch einer ungarischen Delegation ist die Ausbildung von derzeit acht ungarischen Soldaten an der Panzerhaubitze 2000 durch die Weidener Artilleristen. Das teilt das Artilleriebataillon 131 nun mit. Das Hauptwaffensystem der deutschen Artillerie wird bei den ungarischen Streitkräften eingeführt. Deshalb müssen auch die Geschützbesatzungen ausgebildet werden. Von Oktober bis Dezember läuft der erste Ausbildungsabschnitt in Weiden.
Der Höhepunkt zum Abschluss der elf Wochen ist die Teilnahme am Artillerieschiessen mit der Haubitze, das momentan auf dem Truppenübungsplatz in Grafenwöhr stattfindet. Dabei müssen die Soldaten beweisen, dass sie das in den vergangenen Wochen gelernte auch unter Gefechtsbedingungen anwenden können.
Oberst Janos Csombok, Leiter des Verbindungsbüros der ungarischen Streitkräfte in Deutschland, und Oberstleutnant Barnabas Bartok, der ungarische Bataillonskommandeur, überzeugten sich vom Ausbildungsstand ihrer Soldaten. Die Motivation der Soldaten auf beiden Seiten sei sehr hoch und die Zusammenarbeit klappe reibungslos.
„Wir sind stolz darauf, dass die Ausbildung auch unter den momentan herrschenden Bedingungen bisher reibungslos abgelaufen ist. Ideenreichtum und eine hohe Flexibilität der deutschen Ausbilder hat bisher zu einem sehr guten Ausbildungsstand geführt“, sagte der Kommandeur des Weidener Artilleriebataillons 131, Oberstleutnant Sven Zickmantel. Die weiterführende Ausbildung zum Geschützführer werden die ungarischen Soldaten im ersten Quartal 2021 ebenfalls in Weiden absolvieren.
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