Bei den Weißstörchen beginnt in der Regel Anfang April die Brutzeit. Das Storchenpaar in Weiden tut gerade alles dafür, dass diese erfolgreich werden könnte. Im Horst auf dem Dach des Alten Schulhauses wird seit Tagen kräftig geklappert und gekuschelt. Für Storchenbetreuerin Helga Bradatsch steht fest: "Die Familienplanung ist in vollem Gange."
Doch etwas ist anders in diesem Jahr. Mittlerweile steht fest, dass es sich bei dem weiblichen Tier um eine neue Störchin handelt – erkennbar an ihrem einzelnen Ring am Bein. Die bisherige Störchin war zweifach Rot-weiß-beringt und stammte aus Schweden. Da Störche standorttreu sind, kehrte sie seit 2019 jedes Jahr nach Weiden zurück. "Das aktuelle Weibchen trägt aber definitiv nur einen Ring", bestätigt Bradatsch gegenüber Oberpfalz-Medien. Wo die "Schwedin" abgeblieben ist, kann sie nur vermuten. "Es ist wohl davon auszugehen, dass ihr auf ihrer Reise etwas zugestoßen ist." Das sei der Lauf des Lebens, sagt Bradatsch. Angesichts stark gewachsener Storchenpopulationen in Deutschland sei es jedoch einfacher geworden, schnell wieder einen Partner zu finden.
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