Von der Fußgängerzone aus ist es nicht zu sehen, aber ein Blick auf die Webcam der Stadt Weiden zeigt eindeutig: Im Nest des Weidener Storchenpaares auf dem Alten Schulhaus in der Altstadt liegt seit dem Wochenende ein Ei. Am Dienstagvormittag tauchte ein zweites auf, zumindest sieht es auf der Aufnahme der Storchen-Webcam sehr danach aus. Damit ist das Paar rund eine Woche später dran als im vergangenen Jahr.
Laut LBV-Storchenbetreuerin Helga Bradatsch hat das Weibchen das erste Ei am Samstag oder Sonntag gelegt. "Meist sitzt einer der Störche auf dem Ei. Bei den niedrigen Temperaturen muss es dauernd gewärmt werden." Bis zum Schlupf der Storchenkinder vergehen 30 Tage.
Das seit mehreren Jahren im Sommer in der Altstadt ansässige Paar zieht normalerweise zwei bis drei Jungstörche pro Jahr auf. Im vergangenen Jahr gab es ausnahmsweise ein viertes Jungtier. Weil es deutlich kleiner als seine drei Geschwister und der Konkurrenzdruck bei der Nahrung groß war, hatten die anderen drei Jungvögel das jüngste Geschwisterchen schwer verletzt. Die Feuerwehr rettete es im Juni aus dem Horst. Es kam mit schlechter Prognose in die LBV-Vogelstation in Regenstauf und erholte sich entgegen aller Erwartungen prächtig. In die Freiheit entlassen werden konnte das Tier jedoch noch nicht. Wie Ferdinand Baer, fachlicher Leiter der Vogelstation, auf Nachfrage am Montag berichtet, hat der Storch wegen einer Flügelverletzung den Winter in Regenstauf verbracht. Er soll in der kommenden Woche ausgewildert werden.












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