Für viele nicht leicht zu koppeln. "Gemeinsam Mittagessen und seine Mama hochleben lassen, das ist ja auch richtig und wichtig." Mit einem Rekordergebnis sei jedenfalls nicht zu rechnen, prognostizierte Neumeier am Sonntagnachmittag. Natürlich locke so ein Tag, zumal wenn er mit einem Markt verbunden sei, auch viele aus dem Umland in die Stadt. "Die Leute kaufen am Sonntag schon gern auch ein. Das zeigt sich an der Kasse. Aber schauen gehört natürlich auch dazu." Nicht abschätzen lasse sich, wer sich informiere und dann auch wirklich wiederkomme.
"Es ist schön, euch so dicht gedrängt hier zu sehen", begrüßte Oberbürgermeister Kurt Seggewiß die Besucher und empfahl ihnen, "für die Bienen" kleine Saatbeutel für Wiesenblumen mitzunehmen, die Stadtmarketing Weiden an seinem Stand verteilte.
Imbiss erst nachmittags
"Wir sind mit dem Besuch zufrieden. Kaum kam die Sonne raus, kamen auch die Leute." Dass die Imbissstände erst ziemlich spät frequentiert wurden, führte auch Schild-Janker auf den Muttertag zurück. "Wer mit der Mutter ausgiebig Mittagessen geht, braucht um zwölf noch keine Pizza." Aber am Nachmittag funktionierte der Verkauf an den Imbissständen ziemlich gut, stellte sie fest. "Das hat sich heute alles ein bisschen nach hinten verschoben."
90 Fieranten hatten ihre Stände rund ums Alte Rathaus aufgestellt. Korbflechter, Gürtel- und Geldbeutelhändler oder Marktkaufleute, die Küchenmaschinen und selbst Staubsauger anboten. Das machte die ganz besondere Stimmung dieses Tages aus. Die Besucher wollten nicht nur in die Geschäfte gehen, sie wollten auch von den Marktschreiern unterhalten werden.
Auch Mütter arbeiten
Auf diesen Magnet setzten die Läden in der Innenstadt. "Das ist eine Win-Win-Situation", unterstrich der Vorsitzende des Weidener Einzelhandelsverbandes, Tobias Sonna. Auch wenn nicht alle Mitglieder seiner Meinung seien. Manche hatten am Sonntag nicht aufgesperrt, gerade wegen der Marktkaufleute. Für Sonna stand außer Frage: "Ein optimaler Tag zum Shoppen. Ein Familientag, an dem alle Leute gut gelaunt sind."
Gerade das Wetter sei den Geschäftsleuten entgegengekommen, findet er. "Es regnet nicht und es ist auch nicht zu warm." Was den Muttertag anging, bezog Sonna auch die Mitarbeiterinnen mit ein, von denen ja auch viele Mütter seien. "In Sozialberufen und im Gastrobereich muss man ja auch arbeiten." Man sei Dienstleister und arrangiere sich intern. "Vielleicht bleibt der eine oder andere Kunde deswegen daheim. Mag sein. Dafür sind die anderen aber in größerer Shoppinglaune."

































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