Weiden in der Oberpfalz
19.06.2018 - 15:21 Uhr

Wolfgang Löhr siegt am "Schwedentisch"

Zwei Tage lang toller Pferdesport beim 64. Weidener Reit- und Springturnier

Der Name "Löhr" bürgt im Pferdesport für Qualität. Wolfgang Löhr gewann das Abschlussspringen am Weidener "Schwedentsich". Dietl, Norbert [otr] (DINO.WEN@ONLINE.DE)
Der Name "Löhr" bürgt im Pferdesport für Qualität. Wolfgang Löhr gewann das Abschlussspringen am Weidener "Schwedentsich".

(otr) Im Springen am Weidener Schwedentisch ging es am Wochenende bis zur mittelschweren Klasse M*, in der Dressur gar bis zur schweren Klasse S*, wobei vor allem in den Dressurwettbewerben Reiter aus der nördlichen Oberpfalz der teilweise sogar internationalen Konkurrenz Paroli boten.

Nicht wie so oft mit dem Wetter, sondern mit "König Fußball" musste heuer der veranstaltende Reitclub Weiden bei seinem großen Reit- und Springturnier konkurrieren. Dass das Abschlussspringen am Sonntag pünktlich um 16.30 Uhr, also reichlich vor dem Anpfiff des Spiels der deutschen Fußballnationalelf zu Ende war, zeugt vom Organisationsgeschick des Veranstalters. Diese Springprüfung der Klasse M* mit Siegerrunde hatte es auch in sich. Bei einer Bahnlänge von 430 m ging es im Normalparcours über 10 Hindernisse mit elf Sprüngen. Parcourschef Roland Boost hatte mit seinen bewährten Mitstreitern Simone Richter und Rudi Rösel Hindernisse bis zu 1,25 m Höhe aufgebaut. Vier Paare blieben im ersten Umlauf ohne Fehlerpunkte und ermittelten dann in der Siegerrunde den Gesamtgewinner. Der für den RC Herolsberg startende Wolfgang Löhr legte mit seiner 8-jährigen Holsteinerstute "Call me Carola" in einem weiteren fehlerfreien Umlauf bei 38,22 Sekunden vor. Die Forchheimerin Gaby Markquardt bliebt mit "Cartago" zwar auch ohne Abwurf, benötige aber mit 39,22 Sekunden etwas länger. Es folgte dann Christoph Knoch vom RC Moritzberg. Mit "JP's Contara" ging der Nürnberger volles Risiko und kam in 36,5 Sekunden ins Ziel. Pech für ihn, dass er, den Sieg vor Augen, am letzten Sprung einen Abwurf hatte. Die für den RFV Dirnau-Burglegenfeld angetretene Amazone Tanja Pinzl wusste, dass es nur mit einem schnellen Umlauf zum Sieg reichen würde. "Lennox Liverpool" wollte zunächst schon am zweiten Sprung nicht mehr, so dass frühzeitig alle Chancen dahin waren. Die sympathische Burglengenfelderin durfte sich aber damit trösten, dass am Samstag bereits in zwei M-Prüfungen ihrem 16-jährigen Bayernwallach "Lennox Liverpool" die goldene Siegerschleife angeheftet wurde.

Bei den Dressurwettbewerben mischten Starter aus der nördlichen Oberpfalz ganz vorne mit. Dabei scheint sich der RC Münchsgrün bei Mitterteich zur Talentschmiede zu entwickeln. Nicole Seitz dominierte in einer Dressurprüfung Kl. M** und holte mit der im Stall der Olympiasiegerin Ann Kathrin Linsenhoff gezogenen Oldenburger Stute "Feriz" und beachtlichen 656 Punkten (70,538 Prozent) den Sieg. Bestens lief es auch bei ihrer Clubkameradin Susanne Hubrich, die in der zum "Ersten Großen FAB Amateur Cup" zählenden Qualifikation der S-Dressur mit "Daylight" einen starken dritten Platz belegte und in einer weiteren S*-Dressur ihre Hannoveranerstute "Sinfonie" hinter Maria Putz vom RC Am Schwanberg/Kitzingen auf den zweiten Platz führte.

 
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