Der Isolierglasspezialist Glas-Zange im Industriegebiet Pfreimter Weiher musste im März vorläufige Insolvenz anmelden. Ein Finanzdienstleister sah sich damals nicht mehr in der Lage, dem 84-Mann-Betrieb Mittel für Warenlieferungen zur Verfügung zu stellen.
Die Voraussetzungen für eine Fortführung scheinen nicht schlecht: Aufträge sind da, ebenso die Zusage für das Insolvenzausfallgeld, und die Belegschaft bleibt an Bord. Schwartz ist überzeugt, das Insolvenzverfahren mit Übertragung auf einen Investor am 1. Juni oder 1. Juli eröffnen zu können. Es gebe einige "ernsthafte Interessenten", einer davon habe sich schon in die "Pole Position" gebracht. Das Problem seien die Gläubiger, erklärt der Insolvenzverwalter. Die würden sich im Verfahren eine "etwas andere Preisgestaltung" wünschen. "Man muss das verstehen, die müssten auf relativ viel verzichten." Gemeint ist Geld, dass bei Banken, Lieferanten und Kunden derzeit auch nicht so locker sitzt.
Käme es zu keiner Einigung, müsste Zange versteigert werden. "Ich glaube aber nicht, dass dabei mehr rauskommt", sagt Schwartz. Seine Kanzlei arbeitet nun daran, die Interessen so weit zusammenzubringen, dass die Gläubiger einem Verwertungsangebot zustimmen.
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