Als "Säurebach" ist vielen Weidener der Herbstaugraben in Erinnerung. Doch seit dem Aus der Glasfabriken und dem Neubau der Kläranlage in Altenstadt, verbesserte sich Wasserqualität stark. Entlang des Baches entwickelt sich ein regelrechtes Idyll, das nicht nur Bürger aus dem Hammerweg gerne besuchen.
Bei seinem letzten Besuch aber erlebt zum Beispiel Martin Gillitzer eine böse Überraschung. Das Biotop ist zerstört. Wo sich bis dahin ein wilder Uferbewuchs breitmachte, der Heimat für Ringelnatter, Schmetterlinge und Libellen war, ist "Bauschutt ähnliches Material" aufgeschüttet und einplaniert. Der Bach, in dem sich unter anderem Bachforellen angesiedelt hatten, ist verengt, so dass auch die Hochwassergefahr, wegen der der Herbstausgraben sei jeher gefürchtet wird, wieder ansteigt. Vermutlich, so der 44-jährige Hammerwegerer, wurde hier "am lange vernachlässigtem Gewässer eine Pflegemaßnahme durchgeführt.
Bisher war nicht möglich, zu klären, wer für diese Pflege verantwortlich ist: Das Wasserwirtschaftsamt verweist auf die Stadt weiden als die für Gewässer III. Ordnung zuständige Behörde. Doch auch im Rathaus ist "nichts bekannt".
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