Weiding bei Schwarzach
04.02.2019 - 17:18 Uhr

Verein, der auch verzaubern kann

Der Hüttenzauber ist weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus beliebt. Er ist ein Aushängeschild des Johannivereins Weiding, der seit zehn Jahren erfolgreich tätig ist.

Vorsitzende Sabine Stangl (vorne Mitte) überreicht zahlreichen Gründungsmitgliedern Dankurkunden für ihre zehnjährige Treue zum Johanniverein. . Bild: ga
Vorsitzende Sabine Stangl (vorne Mitte) überreicht zahlreichen Gründungsmitgliedern Dankurkunden für ihre zehnjährige Treue zum Johanniverein. .

Vorsitzende Sabine Stangl konnte bei der Jahreshauptversammlung des Johannivereins zur Förderung der Dokumentation Slawischer Besiedelung im Schwarzachtal im Weidinger Feuerwehrhaus eine stattliche Anzahl von Mitgliedern begrüßen. In ihrem Jahresbericht zog sie ein positives Fazit über ein arbeitsreiches Vereinsjahr.

Am 28. Januar 2009 wurde der Johanniverein Weiding gegründet. 24 Gründungsmitglieder schlossen sich damals zusammen, heute sind es bereits 41. Seitdem ist der Verein auch fester Bestandteil im Vereinsleben der Gemeinde Schwarzach geworden. Mit dem Doku-Zentrum hoch über Weiding hat man einen Ort geschaffen, an dem die archäologische Geschichte der Heimat den Besuchern präsentiert werden kann. Mit der Förderung der Grabungen bei Dietstätt hat sich der Verein bleibende Verdienste erworben. Auch im Jahr 2018 besichtigten zahlreiche Besuchergruppen, beispielsweise der Lions Club Oberpfälzer Wald, Gartenbauvereine, Schützenvereine, Frauenbund oder Trachtenverein die Exponate und genossen die spannenden Führungen von Ortsheimatpfleger Heiner Schwarz durch das Doku-Zentrum.

Vorsitzende Sabine Stangl blickte auf zahlreiche eigene Veranstaltungen zurück. So berichtete sie der Versammlung von der Johannifeier, der Beteiligung am Kinderferienprogramm der Verwaltungsgemeinschaft Schwarzenfeld, einem Weinfest, dem Tag des offenen Denkmals, der Weinprobe und dem Hüttenzauber mit Hobbykünstlerausstellung. Hier sei der Andrang der Besucher so groß wie nie zuvor gewesen. "Wir können stolz darauf sein, was wir gemeinsam auf die Beine gestellt haben", bedankte sich die Vorsitzende bei den aktiven Mitgliedern.

Auch im bevorstehenden Vereinsjahr gibt es wieder viel zu tun: So steht die Isolierung des Dachbodens im Doku-Zentrum an, was viel Eigenleistung und Finanzmittel fordern wird. Um die Funde angemessen präsentieren zu können, sollen drei Vitrinen angeschafft werden. Für die Verkaufsstände beim Hüttenzauber werden darüber hinaus neue Dächer besorgt. Die Bürgermeister Hans Gradl und Franz Grabinger bedankten sich im Namen der Gemeinde bei dem rührigen Verein für die Aktivitäten und lobten das Engagement um die Erforschung der Geschichte. Ihr Dank ging dabei auch an Ortsheimatpfleger Heiner Schwarz als "Motor der Grabungen".

Professor Erik Szameit von der Universität Wien hatte im August 2018 mit seinem Studententeam die archäologischen Grabungen bei Dietstätt fortgeführt.Angeregt wurde abermals, ein Hinweisschild zur Johannihütte anzubringen, um die Orientierung für auswärtige Besucher zu erleichtern. Beim diesjährigen Kinderferienprogramm möchte der Johanniverein wieder ein Angebot einbringen.

An geplanten Veranstaltungen konnte Vorsitzende Sabine Stangl bereits bekanntgeben, dass am 23. Juni die Johannifeier, am 13. Oktober das Weinfest und am 17. November den Hüttenzauber terminiert sind.

Ehrungen:

Für zwölf Gründungsmitglieder gab es aus den Händen von Vorsitzender Sabine Stangl – die den Verein vom ersten Tag an führt und selbst gewürdigt wurde – sowie den beiden anwesenden Bürgermeistern Ehrenurkunden. Ausgezeichnet wurden Christa und Johann Fritsch, Anna und Anton Schieder, Sabine und Hans Stangl, Anna, Max, Andreas, Matthias, Stefan und Josef Süß.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.