Vorhang auf für den Theaterverein Weiding und ihr Stück: "Schatzerl mach auf". Die Geschichte dreht sich um - na klar - die Liebe. Philomena (Monika Ferstl), die Koglhofbäuerin, hat mit Hieronymus (Alfred Ferstl), dem reichen Zipflbauer, alles eingefädelt: Für ihr einziges Kind, die Rosl (Jasmin Rettinger), hält sie den Junior des Großbauern aus Nudlhausen als idealen Hochzeiter und lädt beide auf ihren Hof ein. Ihr Mann Ägidius (Sepp Schneider), Waschlappen und Pantoffelheld in einer Person, sorgt sich aber um seine Tochter. Dessen Bedenken, "ob der trotz an Hauf'n Geld auch der Richtige is?", wischt die Hofherrin weg.
Beim ersten Aufeinandertreffen sieht zunächst weder der Junggeselle noch der Koglhofbauer wer wen vor sich hat. Der Junggeselle behauptet, dass er zwar auf Brautschau sei, aber nicht jede nehmen würde. Zu seinem Ärger erfährt der Bauer von den Erzählungen seiner Frau, dass er liebend gerne alle anfallenden Hausarbeiten erledigen würde. Teilnahmslos sitzt später Rosl mit beim gemeinsamen Kaffeetrinken und lässt nach den Vorgaben ihrer Mutter alles zur geplanten Verlobung und Hochzeit über sich ergehen. Denn Rosl ist in den Knecht Nazl (Sebastian Betz) verliebt. Mit ihm kommt es wegen dem Hochzeiter zum ungewollten Streit, jedoch lässt die Versöhnung nicht lange auf sich warten.
Mit der auf dem Hof weilenden Kunstmalerin Ute Schlau (Carina Maier) machen sich die beiden Großbauern am Abend auf dem Weg zum bayerischen Heimatabend. Dominikus (Sebastian Stoiber) lässt sich von dem listigen Nazl in die Tricks zum Fensterln einweihen und zieht dabei prompt den kürzeren. Dominikus ertränkt seine Enttäuschung mit Gerstensaft, findet in der Nacht aber Hilfe bei der Magd Stasi (Bianca Schneider), die ihn in ihrer Kammer sprichwörtlich trocken legen muss. Für Philomena kommt der Schock am Morgen: Auf ihr klopfen kommt der Fast-Schwiegersohn im Nachthemd aus Stasis Kammertür, der Knecht schaut verduzt aus dem Fenster ihrer Rosl. Für die bis dahin selbstbewusste Hausherrin wird es aber noch schlimmer. Angestachelt von der Kunstmalerin, zeigt sich ihr Ägidius nach dem Heimatabend selbstbewusst und weist sein Eheweib in die Schranken. Kleinlaut stimmt sie schließlich allem zu, wie es künftig am Hof weitergehen soll.
Vom Können der Schauspieler können sich die Besucher bei den weiteren Vorstellungen am Samstag/Sonntag, 4./5. Januar, jeweils 19.30 Uhr überzeugen. Die Akteure des Theatervereins bringen unter der Regie von Helmut Betz und Fritz Lindmeier mit dem Lustspiel "Schatzerl mach auf" einen echten Kracher auf die Bühne. Schenkelklopfer sind mit dem Inhalt des Stücks, begleitet von Musik und Gesang, vorprogrammiert. Die Zuschauer haben bei den bisherigen Aufführungen mit viel Applaus die Auftritte quittiert. Keine Langweile gibt es auch in den Pausen, dann sorgen die Festdamen der Feuerwehr für Getränke und Imbiss.


















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