Unerwartet viele Marienverehrer machten sich bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg zur Muttergottes in Schönbrunnen bei Hannesried. Zu Fuß oder mit dem Auto kamen die Beter zur Kapelle an der Quelle. Der Seniorenkreis der Pfarrei Weiding unter der Leitung von Christina Serve hat zur Marienandacht an diesem Kleinod mitten im Wald eingeladen.
Die Erbauung dieser kleinen Kapelle geht einer Legende nach auf das Jahr 1746 zurück. Ein armer Holzfäller teilte seine drei letzten Kartoffel mit einem vorübergehenden hungrigen Mann mitten im Wald neben einer Quelle. Nach dem gemeinsamen Dankgebet begann der Fremde dreimal zu niesen und der Holzfäller wünschte ihm zweimal "Helf Gott". Das dritte Mal fügte er noch "in den Himmel hinauf" dazu. Der Fremde antwortete "Vergelt es dir Gott, du hast mich erlöst". Anschließend bat er den Holzfäller, hier eine Kapelle zu bauen, er habe dies bei einer Viehseuche versprochen, aber nicht gemacht. Der Fremde verschwand, der Holzhauer baute die Kapelle.
Viele Gläubige pilgern immer wieder zu dieser kleinen Kapelle mitten im Wald. Das gemeinsame Gebet mit Christina Serve umrahmte das Männerquartett "Passt scho" mit dem Lied "Muttergottes vom Schönbrunnen" und verschiedenen Marienliedern. Auch Pater Jithin aus Indien, die Urlaubsvertretung für Pfarrer Wolfgang Dietz in Schönsee, begleitete die Senioren und spendete den Marienverehrern den Segen.
Zu jeder Wallfahrt gehört nach alter Tradition auch eine Brotzeit und so kehrten die Wallfahrer zum abschließenden Kaffeetrinken im Gasthaus Zilk in Weiding ein. Auch diese gesellige Runde umrahmte das Männerquartett "Passt scho" mit verschiedenen Volksliedern.
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