Weiding
01.04.2019 - 12:27 Uhr

Rehwild kontra Autofahrer

Zehn Prozent mehr Rehe als bisher sollen die Jäger rund um Weiding in den nächsten Jahren schießen dürfen. Der Auslöser ist eine Zunahme an Verbissschäden. Ein Anteil der Abschussquote entfällt auf den Straßenverkehr.

Die Jagdgenossen bestätigten bei der Neuwahl das bisherige Führungsgremium mit Franz Pauli (Vierter von rechts) als Jagdvorsteher. Bild: mmj
Die Jagdgenossen bestätigten bei der Neuwahl das bisherige Führungsgremium mit Franz Pauli (Vierter von rechts) als Jagdvorsteher.

Im "Weidinger Hof" gab Jagdvorsteher Franz Pauli den Jagdgenossen in Anwesenheit von Bürgermeister Manfred Dirscherl, Ehrenbürger Hans Wirnshofer, sowie der Jagdpächter Jürgen Fröller und Andreas Reitinger seinen Bericht über das vergangene Jagdjahr. Aus dem Bericht von Kassenverwalter Josef Stangl nahmen die Mitglieder zur Kenntnis, dass für das Jagdjahr 2018/19 kein Reinertrag erwirtschaftet wurde, da die Höhe der Ausgaben die Einnahmenseite überstieg. Den größten Anteil hatten dabei die Wildschadenersatzleistungen.

Jagdpächter Jürgen Fröller informierte aus dem neuen Verbissgutachten, in dem im Bereich des Hegerings ein erhöhter Verbiss festgestellt wurde. Aufgrund dessen wird der Rehwildabschuss für die nächsten drei Jahre um 10 Prozent erhöht. Für das Jagdjahr sei der Rehwildabschuss erfüllt worden, allerdings seien auch 13 Rehe Opfer des Straßenverkehrs geworden. Schwarzwild und Rotwild wurde von der Jägerschaft erlegt. Weiter gaben die beiden Jagdpächter bekannt, dass sie keine Verlängerung des Jagdpachtvertrages beantragen werden. Dadurch sei das Revier zum 1. April 2021 neu zu verpachten.

Bei der Neuwahl der Vorstandschaft unter Leitung von Hans Wirnshofer bestätigten die Mitglieder mit großer Mehrheit die aktuelle Vorstandschaft im Amt: Jagdvorsteher Franz Pauli, Stellvertreter Manfred Dirscherl; Beisitzer: Alfons Horn, Josef Spichtinger; Kassenverwalter Josef Stangl; Schriftführer Josef Liegl. Kassenprüfer Helmut Betz und Hans Wirnshofer. Zum Abschluss gab es für die Anwesenden eine kurze Information über Kitzrettung bei Mäharbeiten, außerdem wurden mögliche Ursachen für die massive Zunahme der Schwarzwild-Population diskutiert.

 
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