Der Bausektor liefert in fast jeder Sitzung des Gemeinderats Weigendorf Stoff für Beratungen und Beschlüsse. Bürgermeister Reiner Pickel verteilte in der Hotel-Pension Hubertus die Pläne für den Wiederaufbau der abgebrannten Gewerbehalle von Hoveba. Da sich an der ursprünglichen Gebäudegröße nichts ändert, erteilte der Gemeinderat sein Einvernehmen dazu. Gleiches galt für ein Einfamilienhaus in Högen, bei dem eine Bauvoranfrage bereits positiv beschieden worden war. Ähnlich dachte wohl auch ein Bauherr, der nach dem Einverständnis mit seiner Voranfrage nun einen nochmals geänderten Plan einreichte. Damit gingen die Räte allerdings nicht konform. Sie stellten das Vorhaben für eine Klärung zurück.
Die Erweiterung des Baugebiets Dannloher Weg auf ein Areal im Westen der Siedlung wirft mehrere Probleme auf. Eines davon ist die Abwasserentsorgung durch die Einleitung in den vorhandenen Kanal des Baugebiets. Diese Frage sollte ein Gutachter beantworten. Allerdings traf er keine klare Aussage, ob das zuverlässig gegeben sei. Gemeinderat Walter Kempf genügte diese Auskunft nicht, wenn er auch sonst der Erweiterung positiv gegenüberstand. Es wird nun eine Nachbearbeitung des Gutachtens verlangt. Sollte nämlich eine eigene Entsorgung notwendig werden, stiegen die Erschließungskosten in eine kaum mehr vertretbare Höhe an.
Im Verkehrsbereich machen Geschwindigkeitsübertretungen Sorge. Messungen an kritischen Stellen mit naher Wohnbebauung haben dies nachgewiesen. Wenn auch der Spitzenwert von 120 Kilometer pro Stunde wohl eine Ausnahme darstellt, wird doch vielfach deutlich zu schnell gefahren. Deshalb war sich der Gemeinderat einig, zwei Anlagen mit Anzeige über das gefahrene Tempo anzuschaffen. Konfrontiert mit dem Negativgesicht, sollen Schnellfahrer zum Umdenken bewegt werden. Der Zuschlag ging an den günstigeren unter zwei Anbietern.
In Sachen Schülerbeförderung. berichtete Gemeinderat Thomas Göhring über die Klagen von Eltern, dass ein Bus völlig überfüllt sei und die Kinder bis zum Fahrersitz hin stehen müssten. Hier drohe Gefahr bei einem plötzlichen Bremsmanöver. Bürgermeister Reiner Pickel will sich hier einschalten. Wenn nicht anders möglich, müsse eben ein zweiter Bus fahren.
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