Nach der Kündigung des bisherigen Netzvertrages mit dem Bayernwerk lag eine unterschriftsreife Vereinabarung mit N-Ergie auf dem Tisch. Drei Vertreter des Energieversorgers erläuterten sie in der Sitzung des Gemeinderats im Gasthaus Zum Bayerischen Johann in Oed.
Michael Waigand, Netzwerkmanager für Straßenbeleuchtung bei N-Ergie, stellte die Umrüstungspläne und die daraus resultierenden Energieeinsparungen vor. Zu Beginn präsentierte der Experte die LED-Lampen mit den verschiedenen Möglichkeiten. Besonders Interesse gab es an der Dimmer-Option, die es zulässt, die Leistung in ruhigen Zeiten auf bis auf 35 Prozent herunterzufahren. Wo das sinnvoll ist, soll bei einem Vororttermin noch einmal besprochen werden. Außerdem kam die Frage nach Solarleuchten, für die keine Leitungen benötigt werden; zum Beispiel für die Bushaltestelle am Deinsdorfer Weg. Diese Option wird geprüft.
Nach dem Austausch der restlichen Pilzleuchten im Gemeindegebiet gegen LED-Retrofit-Leuchten soll der Stromverbrauch um 24 000 Kilowattstunden niedriger ausfallen. Daraus errechne sich eine Einsparung von 9,8 Tonnen Kohlendioxid im Jahr. Bei den Verbrauchskosten werde die Gemeinde um fast 6 000 Euro entlastet. Für den Lampentausch und die Übernahmewartung, die durch den Wechsel des Stromanbieters nötig ist, bezahlt sie 20 857 Euro. Der Gemeinderat nahm das Angebot der N-Ergie einstimmig an.
Bauantrag mit Auflage genehmigt
Genauer schaute der Gemeinderat bei einem Bauantrag für ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung und Doppelgarage im Breitenthaler Weg hin. Er wich in acht Punkten vom Bebauungsplan ab. Vorausgesetzt, dass Haus und Doppelgarage um 1,5 Meter nach Süden verschoben werden, um die Baugrenzen besser einhalten zu können, gibt die Gemeinde ihr Einvernehmen dazu.
Informationen, Absage und eine Drückjagd
Zum Thema Bahnstromtrasse berichtete Bürgermeister Reiner Pickel über eine Verschiebung des Raumordnungsverfahrens auf Mitte 2021. Die Alternativvorschläge würden dem Verkehrsministerium vorgelegt, das sich wiederum an die Bahn wenden werde. Einem erwarteten Gutachten der Bahn solle dann mit einem Gegengutachten begegnet werden. Weiterhin informierte Bürgermeister Pickel über die Kosten für die Asphaltierungsarbeiten in Högen und am Deinsdorfer Weg, die sich auf rund 10 000 Euro belaufen.
Der Seniorennachmittag im Advent fällt heuer aus. Am Volkstrauertag werde es nicht die gewohnte Gedenkfeier geben. Stattdessen werde mit einer Kranzniederlegung und einer Schweigeminute an die Opfer der Kriege erinnert.
Vorsicht ist am Samstag, 12. Dezember, zwischen Ernhüll und Högen geboten. Dann findet in diesem Bereich eine Drückjagd statt.
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