Sie war mit einem Infostand vor Ort war. Die Leute kamen in Scharen, genossen offensichtlich das ungewöhnliche kulinarische Angebot und das gesellige Wiedersehen mit vielen Bekannten. "Wir haben sehr positive Rückmeldungen bekommen zum Essen", erzählt Erika Ertel. "Viele haben zum ersten Mal Lammbraten oder -leberkäse gegessen und waren überrascht, wie gut Lammfleisch schmeckt."
Auf dem Fest mischte sich die regionale Bio-Szene mit interessierten Menschen aus nah und fern. Auch die drei Bürgermeister von Etzelwang, Neukirchen und Weigendorf nahmen sich Zeit für einen ausgiebigen Besuch.
Gleich zur ersten Führung waren schon mehr als 30 Interessenten da. Auf großes Interesse stießen die Hof- und Feldführungen, zu denen Marianne Badura, Heinz Marschalek und Biobauer Gerhard Ertel die Besucher morgens und nachmittags gemeinsam einluden. Dabei erfuhren die Teilnehmer Wissenswertes über die Bewirtschaftung der Flächen, die Herausforderungen der Schafhaltung und die Artenvielfalt in der Flur.
"Es kamen viele Fragen insbesondere zur Landwirtschaft. Die Leute waren sehr interessiert", berichtet Marianne Badura. Gegen Abend zeigten Erika und Simon Ertel den Besuchern, wie sie die Schafe täglich von der Weide in den Stall treiben und melken. Auch hier standen die Besucher Schlange, um zuschauen zu können.
Erika Ertel hat das nicht gewundert: "Wie eine Kuh gemolken wird, das wissen hier auf dem Land die meisten Leute. Aber: Wer hat das schon mal bei einem Schaf gesehen?" Auch die naturkundliche Wanderung mit Gerhard Horn (LBV Neukirchen) vom Bahnhof Etzelwang zum Hoffest fand mit 38 Teilnehmern großes Interesse.
Obwohl gleich mehrere Standbetreiber aus Krankheitsgründen absagen mussten, so dass das Markttreiben mit einem Stand zur Wollverarbeitung, dem Wohlfahrtschen Käsemobil und dem Filzangebot für Kinder überschaubar blieb, waren am Ende alle Beteiligten sehr zufrieden und sich einig: "Die Arbeit hat sich wirklich gelohnt. Insgesamt ein sehr gelungenes Fest und recht informativ bezüglich Bio. Wäre schön, wenn Familie Ertel das gelegentlich wiederholen würde", meint Weigendorfs Bürgermeister Reiner Pickel dazu.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.