Weiher bei Hirschau
Update 19.06.2018 - 14:40 Uhr

Die Tramperln gleich aufgegessen

Zu einer richtigen Kirwa gehören Kücheln. Das ist auch im Ort Weiher so. Gut 400 Prachtexemplare des Schmalzgebäcks werden da alljährlich verzehrt. Darum machten sich einige der Kirwamoidln ans Küchelbacken.

Einige der Weiherer Kirwamoidln backen in der Hirschauer Schulküche unter Anleitung von Roswitha Wendl (rechts) über 120 Kücheln, die bei der Kirwa zum Kauf angeboten werden. u
Einige der Weiherer Kirwamoidln backen in der Hirschauer Schulküche unter Anleitung von Roswitha Wendl (rechts) über 120 Kücheln, die bei der Kirwa zum Kauf angeboten werden.

(u) Die jungen Frauen trafen sich dazu in der Hirschauer Schulküche. Allzu viel Erfahrung auf diesem nicht ganz so einfachen Gebiet konnten sie nicht vorweisen, doch sie hatten ja das Ex-Kirwamoidl Katharina Stein sowie Roswitha Wendl an ihrer Seite. Letztere sorgt schon seit Jahren mit dafür, dass bei der Weiherer Kirwa die Kücheln nicht ausgehen.

Die beiden Expertinnen weihten ihre Lehrlinge in die Geheimnisse des Küchelbackens ein und machten sich mit ihnen an das Zubereiten und Mischen des Teigs. Zehn Pfund Mehl, zehn Hefewürfel, je ein knappes Kilo Zucker und Butter, knapp zwei Liter Milch, 15 Eier und Zutaten wie Rum, Arrak, Vanille und Zitrone wurden verarbeitet. Aus dem Teig wurden schöne Laibchen geformt und zum „Gehen" mit Tüchern abgedeckt in Ruhe gelassen. Besondere Akribie war dann beim Ausziehen der Laibchen und beim Backen im heißen Fett nötig. Schließlich sollten möglichst wenige „Tramperln“ entstehen. Dieses Ziel wurde mit Bravour erreicht.

Roswitha Wendl und Katharina Stein konnten mit ihren Schülerinnen am Schluss über 120 wohl geformte und gut schmeckende Kücheln vorweisen, die an den drei Kirwatagen (Samstag bis Montag, 30. Juni bis 2. Juli) verkauft werden. Die Bäckerinnen überzeugten sich gleich vor Ort vom guten Geschmack ihrer Produkte und genossen die (wenigen) „Tramperln“ gleich noch im warmen Zustand.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.