Weiherhammer
14.11.2022 - 16:04 Uhr

Abschied von Förster Ernst Härning in Weiherhammer

„Die Begegnungen mit dem ehemaligen Ministranten und Aushilfsmesner Ernst Härning, der mit 92 Jahren heimgerufen wurde, waren von Gottvertrauen geprägt“, betonte Pfarrer Varghese Puthenchira bei der mit Vikar Prince Kalarimuryil konzelebrierten, von Tenorsolist Gotthard Betz und Michael Bertelshofer an der Orgel begleiteten, Trauermesse am Freitag.

Ein Angehöriger schilderte die Biografie des Verstorbenen. Er wurde am 25. Januar 1930 als ältester Sohn von Matthias und Kunigunde Härning geboren. Mit den Geschwistern Liesl, Georg und Karl wuchs er im Elternhaus auf. Der Vater starb, als Ernst gerade zehn Jahre alt war. Bereits während seiner Tätigkeit als Holzhauer lernte er seine Frau Ottilie im Forsthaus Parksteinhütten kennen, die er 1953 heiratete. Auch als dreifacher Familienvater hatte Ernst sein Ziel nicht aus den Augen verloren, seinem Traumberuf näher zu kommen.

Im Beisein zahlreicher Berufskollegen würdigte Martin Wittmann Ernst Härning als Förster mit Leib und Seele, der in seinen 48 Dienstjahren dafür einen weiten, manchmal auch beschwerlichen Weg auf sich nahm. Er begann 1944 mit einer Lehre zum Waldarbeiter und arbeitete sich durch jeweils sehr gute Platzziffern bis zum gehobenen Dienst hoch. 27 Jahre leitete der fleißige, sehr geschätzte Forstamtmann, der auch ein gerne gerufener Hundeführer war, die Dienststelle Etzenricht.

Als leidenschaftlicher Waidmann wollte er auch in der Pension nicht auf die Jagd verzichten, der er ab 1993 im Neudorfer Revier nachging. Nach fast 65 Ehejahren verstarb 2018 seine Gattin. Der Opa von fünf Enkeln und sieben Urenkeln durfte noch einige schöne Jahre im Kreis seiner Lieben verbringen. Im Namen der Bayerischen Forstverwaltung und des Bundes Deutscher Forstleute legte Wittmann einen Kranz am Grab nieder.

 
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