Weiherhammer
12.05.2023 - 10:31 Uhr

Alfons Harrer aus Weiherhammer feiert 80. Geburtstag

Viele Orte fernab der Oberpfalz lernte Alfons Harrer privat und beruflich kennen. Dann kehrte er doch wieder in die Heimat zurück. Zu seinem 80. Geburtstag erinnert sich der Jubilar gerne daran, was er so alles erlebt hat.

Zwei, die das Leben meistern: Mit 80 Jahren darf Alfons Harrer mit seiner Waltraud heuer Diamantene Hochzeit feiern. Bild: gmü
Zwei, die das Leben meistern: Mit 80 Jahren darf Alfons Harrer mit seiner Waltraud heuer Diamantene Hochzeit feiern.

Es scheint, als hätten die vielen Erlebnisse während der letzten 80 Jahre Alfons Harrer jung gehalten. Denn sein Alter sieht man dem Jubilar auf den ersten Blick gar nicht an. Alfons Harrer, geboren im Winkl in Kaltenbrunn und dort mit seinen zwei Brüdern Konrad und Eduard aufgewachsen, erzählt zu seinem runden Geburtstag gerne von seinen vielen Lebensstationen.

Nach der Lehre bei der Firma Krauß in Mantel hat er weitab von zuhause bei der Firma Strabag am Rhein-Main-Donau-Kanal mit gebaut. Dort ist ihm auch Waltraud Böheim mit dem Fahrrad entgegengekommen. Mit einem angebotenen Kaugummi hat er sie überredet, seine Frau zu werden. Anfangs war der Schwiegervater nicht sehr erfreut, seine Tochter dem damaligen Zimmermann auf Wanderschaft zur Frau zu geben. Allen Vorurteilen zum Trotz sind aus dieser Ehe zwei Jungs und vier Mädels hervorgegangen und heuer kann sogar das seltene Fest der Diamantenen Hochzeit gefeiert werden.

Harrer durfte in seinem Berufsleben viele Erfahrungen machen. In den Glanzzeiten der Firma Grundig Ende der sechziger Jahre lieferte man täglich über 300 Fernsehgeräte aus, als Fachmann für Baustoffe arbeitete er bei den Firmen Keller und Striegl in Weiden, in 15 Jahren bei der Bundeswehr in Regensburg brachte er es bis zum Feldwebel, für die Firmen Hoyer und Einhäupl fuhr er schwere Lieferfahrzeuge, einige Jahre war er bei der US-Army in Vilseck als Führungskraft in der Logistik beschäftigt, bis er dann im Mai 2008 in den wohlverdienten Ruhestand eintrat.

Jung vermählt wohnte Alfons Harrer mit Frau und sechs Kindern in Weiden, bevor sich die Familie für den Bau eines Eigenheims entschied. Fast wäre er ein Kaltenbrunner geblieben, hatte er doch schon den Keller „auf der Höich“ rausgemauert. Unstimmigkeiten mit dem Pfarrer als Grundstücksbesitzer bei der Baugrundüberlassung haben ihn dann doch nach Weiherhammer getrieben, wo ihm der damalige Bürgermeister Georg Härning gerne ein Grundstück anbot.

Die Arbeit hält den Jubilar nach wie vor jung. Um sein Brennholz, den großen Garten und alles, was im Haus so anfällt, kümmert er sich noch selbst. Auch seine Frau schätzt seine Fürsorge in hohem Maße. Für die geistige Fitness beschäftigt sich das Geburtstagskind täglich mit seinem Computer, mit dem er sich durchs Internet über das aktuelle Tagesgeschehen informiert. Nicht verzichten möchte er dabei auch seit über 50 Jahren auf die Tageszeitung „Der Neue Tag“. Und sollten wirklich einmal Arbeiten anfallen, die er nicht mehr alleine stemmen kann, so sind ihm seine Tochter Ilona und deren Freund Reinhard, die im ersten Stock wohnen, immer eine große Hilfe.

 
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