Weiherhammer
07.11.2019 - 15:12 Uhr

Benefizkonzert für "Angels for Children": Mit starken Stimmen für die Schwachen

Die "Soulmates" gestalten zum wiederholten Mal ein Benefizkonzert für die Stiftung "Engel für Kinder". Organisator Wolfgang Göldner steuert wie immer die passenden Texte bei.

von fsb
Organisator Wolfgang Göldner trägt besinnliche Texte vor. Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]
Organisator Wolfgang Göldner trägt besinnliche Texte vor.

„Alle Kinder in der Welt sollten – egal, wo sie geboren werden – die gleichen Lebenschancen und Entfaltungsmöglichkeiten haben." Das ist das Motto der 2003 von Ingrid Engel gegründeten und von ihren Söhnen Christian und Lars weitergeführten Familienstiftung „Angels for Children“ (Engel für Kinder). Damit werden Kinder in Laos, einem der ärmsten Länder der Welt, unterstützt. Zugunsten dieser Stiftung führte das BHS-Corrugated Innovision-Center eine weitere Benefizveranstaltung der Reihe „Musik und Text“ durch, und viele Musikfreunde folgten der Einladung gerne.

Den Hauptteil des Abends bestritten Steffi Gröger aus Griesbach und Bettina Mildner aus Flossenbürg, bekannt unter ihrem Künstlernamen „Soulmate“. Sie interpretierten im Halb-Playback mit ihren ausdrucksstarken Stimmen sowohl als Solistinnen als auch im Duett mit großem Tonumfang und souligem Timbre mehr oder weniger bekannte, einfühlsame Songs, überwiegend aus dem anglo-amerikanischen Raum. Die Melodien mit anspruchsvollen Texten regten zum Träumen und zum Meditieren an. Nach dem weltberühmten „Amazing Grace“ imponierte das Duo mit seinem zweistimmigen Gesang bei Bette Midlers „The Rose“, bei „Shallow“ von Lady Gaga & Bradley Cooper und besonders bei den österreichischen Hits „Wild’s Wasser“ von den Seern und „Weus’d a Herz hast wia a Bergwerk“.

Bettina Mildner glänzte besonders, auch in den hohen Passagen, bei „A million dreams“, Sarah McLachlans „Angel“ und Bette Midlers „From a distance“. Steffi Gröger überzeugte mit Beyonces „Ave Maria“ ebenso wie mit „You raise me up“ von Westlife, Carry Underwoods „How great thou art“ oder Adeles „Make you feel my love“. All diese Lieder hätten, passend zum Anlass, aus einer CD zum Thema „Lovesongs“ stammen können und trafen voll den Slogan von „Musik und Text“: „Jeder Ton, der uns berührt hat, lebt in uns fort.“ Zum Schluss des 90-minütigen Konzerts gab „Soulmate“ in der Zugabe mit dem „Jailhouse Rock“, bei dem die Zuhörer zum Mittanzen ermuntert wurden, eine Kostprobe, dass sie auch anders können. Das wollen sie auch mit einem Konzert im Januar im Innovision-Center beweisen.

Organisator Wolfgang Göldner hatte eingangs Familie Engel und Stephan Wolfrath, dem Leiter des Innovisioncenters, für die Durchführung des Konzerts gedankt. Für den verhinderten Schirmherrn Bürgermeister Ludwig Biller war der dritte Bürgermeister Severin Hirmer eingesprungen. Göldners Zwischentexte handelten alle von Kindern. Wie diese wollte er sich klein machen und trug seine Beiträge auf der Bühnentreppe sitzend vor, wie zum Bekispiel „Kinder an die Macht“ von Herbert Grönemeyer, „Heute ist der Tag der kleinen Helden“ sowie „Gebt auf die Kinder acht!“ Mit „Dankeschön, es war bezaubernd, dankeschön“ aus der Peter-Alexander-Show verabschiedete er sich mit der Bitte um großzügige Spenden, die zu hundert Prozent der Stiftung zugute kommen, vom Publikum.

Steffi Gröger (links) und Bettina Mildner gestalteten das Benefizkonzert mit ihren Liedern. Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]
Steffi Gröger (links) und Bettina Mildner gestalteten das Benefizkonzert mit ihren Liedern.
Beim „Jailhouse Rock“ ist Bewegung für die Zuhörer angesagt. Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]
Beim „Jailhouse Rock“ ist Bewegung für die Zuhörer angesagt.
 
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