Ein Höhepunkt beim wieder sehr gut besuchten Starkbierabend der Scheibenschützen war am Samstag die fast 30-minütige Fastenpredigt von Bruder Veritas (Thomas Waldenmayer). Bereits bei der Begrüßung nahm er die Gendersprache aufs Korn. Da einige Brauereien bereits Preiserhöhungen angekündigt haben, riet er den Gästen: „Trinkt lieber heute noch ein paar Bockbier, wer weiß, wie lange ihr euch das noch leisten könnt!“
Ein Problem sah Veritas auch bei den steigenden Energiepreisen. „Vor ein paar Jahren wurden Staubsauger verboten, die mehr als 900 Watt verbrauchten, um Strom zu sparen. Heute sollen wir alle Elektroautos fahren. Was glaubt ihr, wird mit dem Strompreis passieren, wenn wir fünfmal so viel Strom brauchen wie heute?“
Auch die Bundespolitik blieb nicht ungeschoren. „Der Lauterbach ist gefragt worden, was denn so schlimm dran sei, wenn man die Wahrheit sagt. Seine Antwort war, dass die Wahrheit in sehr vielen Fällen zum politischen Tod führt. Man könnt's auch so definieren: Wenn ein Politiker das Maul aufmacht, dann lügt er. Wenn also ein Politiker sagt „Wir schaffen das, dann heißt das in Wirklichkeit volle Deckung!“
Auffallend sei, so der Fastenredner, dass sich seit Corona die Anzahl der Deppen stark erhöht habe. „Früher ist nur der in den Badeweiher rein, der schwimmen konnte, weil man wusste, dass Wasser keine Balken hat. Heute springt jeder Blödl rein, sauf ab und dann wird die Gemeinde verklagt, weil kein Schild dastand – Achtung, im Wasser kann man ertrinken!“ Ihr Fett weg bekamen auch die Grünen um Anton Hofreiter. „Militärischer Sachverstand gleich Null, aber überall mitreden wollen. Wie hat Franz Josef schon gesagt: „Wenn`s schon kein Hirn haben, dann halten's das Maul wenigstens.“
Auch Themen wie Aneignung, Meinungsfreiheit, Klimaaktivisten, Zeitenwende oder der Ukrainekrieg wurden in die Predigt mit einbezogen. Am Ende rief Bruder Veritas zu Toleranz und Zurückhaltung auf. „Es könnte auf unserem Planeten um so ruhiger und gemütlicher zugehen, wenn sich nicht jeder mit seinem Schmarrn so sch…wichtig vorkommen würde." Vielleicht werde es dann wieder so wie Karl Valentin schon sagte: „Heute ist die gute alte Zeit von morgen.“
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