Die proppenvolle OWV-Blockhütte zur Hauptversammlung am Samstag zeigte den Zusammenhalt der Feuerwehr Weiherhammer. Nach dem erfolgreichen Jubiläumsjahr gab es nur positive Rückmeldungen.
Die Wehr setzt auf Kontinuität. Vorsitzender Rajmund Buchmann erhielt für weitere drei Jahre einen einstimmigen Auftrag. Neue Stellvertreter sind Johannes Aigner und Julian Hartwig. Kassier bleibt Andreas Biersack. Die Protokolle schreibt künftig Christian Hierold. Als Beisitzer wurden unter acht Kandidaten neu in den Verwaltungsrat gewählt: Sabine Buchmann, Dominik Callejon, Martin Haller. Kassenrevisoren sind Manfred Prün und Josef Schaller (neu).
Viele Festausschusssitzungen, keine Woche ohne Termine, manchmal mehrere an einem Tag, so begann Buchmann seine Erfolgsbilanz. "In dieser Vorbereitungszeit haben wir bewiesen, dass wir jeder Herausforderung gewachsen sind." Buchmann nannte Gottesdienst und Kommersabend, die drei Jubiläumstage mit dem Festzug. Hinzu kamen Starkbier- und Maibaumfest, Kinder-Aktionstag, Ausflug nach Pilsen sowie 23 Fest- und Veranstaltungsbesuche.
Buchmann verabschiedete für sechs Jahre Mitwirkung im Verwaltungsrat Max Obermeier sowie Sepp Schaller aus Trippach, der seit 2008 als einer seiner Stellvertreter seine Arbeit gut gemeistert habe. Dank galt auch Hans Säckl, der seit 36 Jahren das Vereinsleben als Jugendwart, Gruppenführer und zweiter Vorsitzender mitgestaltete. Als Starkbierfestredner "Bruder Barnabas" bleibt er erhalten. Buchmann meldete nach 17 Bei- und 10 Austritten sowie drei Sterbefällen 298 Mitglieder.
Bei 80 Einsätzen, darunter 11 Mal im abwehrenden Brandschutz mit zwei Großbränden und 56 technischen Hilfeleistungen durch Wasser,- Sturm- und Winterschäden, 10 Mal Erste Hilfe mit Personenrettung sowie fünf Mal mit ABC-Gefahrstoffen und mehreren Sicherheitswachen waren die Aktiven stark gefordert, betonte Kommandant Hans Rodler. 1180 ehrenamtliche Stunden wurden investiert, 317 mehr als im Vorjahr. Um den Ausbildungsstand hochzuhalten, standen 1439 Stunden für Übungen und Unterrichte an.
Gerätewart Jürgen Prün verzeichnete weitere 386 Stunden für Prüfungen und Reparaturen. "Die Wehr ist mit 65 Dienstleistenden, davon 13 Frauen, sowie 26 Atemschutzträgern gut aufgestellt und hat derzeit keine Probleme, die Tagesalarmbereitschaft sicherzustellen", bemerkte Rodler. Lehrgänge absolvierten an der Feuerwehrschule: Johannes Aigner (Gruppenführer), Christoph Wagner (Zugführer), Stefan Wildenauer (Gerätewart) Andreas Wunder (Atemschutzgerätewart) und Stefanie Östreicher (Jugendwart). Weitere Aktive unterzogen sich der Führerschein-, Schiedsrichter- und Modularen Trupp-Ausbildung. Hinzu kamen Teilnahmen am CSA-Lehrgang und Brandübungscontainer. An zusätzlichen Aktivitäten führte Rodler die Brandschutzerziehung von 100 Buben und Mädchen aus dem Kinderhaus St. Barbara und den Feuerlöschkurs mit der Frauen-Union an. Es sei das Ziel, die 22 Kinder der "Feuerflitzer" in den Jugendbereich zu überführen und später in den aktiven Dienst einzugliedern. "Übt weiterhin so begeistert und fleißig den freiwilligen Dienst aus" lautete Rodlers Wunsch, bevor er Bürgermeister Ludwig Biller, Gemeinderat und Verwaltung für vertrauensvolle Zusammenarbeit dankte.
Für Jugendwart Matthias Englert steht "Lernen mit Spaß" im Vordergrund. Neben 15 Übungen bezeichnete Englert als Highlight die Funkübung, bei der sieben Jugendliche einen verletzten Mann im Wald bei Geräum suchen mussten. Dabei erlernten sie den richtigen Umgang mit dem Funkgerät und die wichtige Teamarbeit. Englert informierte über eine Übung mit den "Feuerflitzern". Dank galt Barbara Kohl für die Unterstützung. Andreas Biersack nannte stolz die schwarzen Zahlen nach Auflistung der Einnahmen und Ausgaben.
Bürgermeister Ludwig Biller lobte die beispiellose Nachwuchsarbeit: "Das sind die Feuerwehrleute von morgen. Wir sind stolz auf Euch." Biller kündigte für 2020 den Umbau des Gerätehauses an. Die wahnsinnige Zahl an Arbeitsstunden nannte KBI Wolfgang Schwarz eine herausragende Leistung. Die Einsätze seien zum Teil an die Substanz gegangen. Schwarz ist zuversichtlich, dass die digitale Alarmierung im 4. Quartal 2020 zur Umsetzung kommt.
Ehruungen und Beförderungen
Beförderungen: Martin Haller, Lucia Schaller, Barbara Kohl zum Feuerwehrmann-/frau. Thomas Bergler, Andreas Solter, Christian Dworzak, Daniel Trogisch, Nadine Biller, Stefanie Östreicher zum Oberfeuerwehrmann-/frau. Sebastian Schmidt ist Hauptfeuerwehrmann und Johannes Aigner Löschmeister. Brandmeister/Zugführer: Bernhard Prün, Christoph Wagner, Max Obermeier; First Responder: Barbara Kohl. In die aktive Wehr übernommen werden Thomas Schusser, Michaela Wildenauer.
Ehrungen: 10 Jahre aktiver Dienst: Sabine Buchmann, Magdalena Hermann, Sebastian Schmid, Christoph Wagner, Andrea Wunder; 20 Jahre: Martin Oppitz, 30 Jahre Wolfgang Pöllath. 25-jährige Vereinstreue: Florian Hirmer, Manuel Schätzler; 40 Jahre: Hans Braun. 60 Jahre: Hans Beyer (Urkunde und goldene Nadel).
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