Enttäuschter OWV

(bk) Die Feier des 50-jährigen Bestehens wurde zu einer Enttäuschung für die Verantwortlichen. "Schon wegen der Musik", meinte beispielsweise Hans Beyer junior, hätte das Fest mehr Besucher verdient gehabt. Gut 200 Gäste genossen den lauen Sommerabend in einem der schönsten Biergärten der Umgebung an der Blockhütte. Die Band "Rusty four", früher "Magic Circle", mit dem ehemaligen Weiherhammerer Martin Winter und drei Freunden aus dem Kreis Pfaffenhofen, spielte Rock aus den 60er und 70er Jahren. Auch der "Biller-Mike" als Arrangeur gesellte sich mit dem Akkordeon hinzu. Nicht fehlen durfte der selbstkomponierte Song "Rock 'n' Roll heal my soul". OWV-Vorsitzender und Hüttenwirt Rigobert Ludewig war nach der Pleite beim Waldfest im Juni abermals enttäuscht. "Vier Torten habe ich gebacken, nur vier Stück Kuchen gingen zur Kaffeezeit weg. Es ist traurig, wenn man keine Unterstützung hat. Der treue OWV'ler Peter Grüttner bewerkstelligte alleine Ausschank und das Gläserspülen. Wirt Rigo selbst hätte fünf Hände gebraucht, um Fischsemmeln zu belegen, Käse aufzuschneiden und Bratwürste zu grillen. Mit den zwei Bedienungen standen also lediglich vier Leute im Einsatz. Vor drei Jahren hatte Ludewig den Vorsitz im 150 Mitglieder zählenden OWV übernommen, um den Verein vor der Auflösung zu bewahren. "Wer ist da vom OWV?" fragte Ludewig nun nach. Er kündigte für Ende Juli Neuwahlen an. "Dann ist auch für mich Ende".