Weiherhammer
19.03.2021 - 16:48 Uhr

Erst Kurzarbeit und dann Teuerungswelle belasten nicht nur BHS-Mitarbeiter

Rund 120 Beschäftigte beteiligen sich am Freitag am zweistündigen Warnstreik bei der BHS. Bild: bk
Rund 120 Beschäftigte beteiligen sich am Freitag am zweistündigen Warnstreik bei der BHS.

Mit einem zweistündigen Warnstreik untermauerten rund 120 Beschäftigte am Freitagmittag vor der alten Pforte der BHS Corrugated die Forderung der IG Metall in der Tarifrunde um vier Prozent mehr Lohn und feste Übernahme der Auszubildenden mit entsprechender Entgelterhöhung. „Dies ist absolut in Ordnung, denn wir haben keinen Betrieb mehr in Kurzarbeit“, betonte zweiter IG-Bevollmächtigter Udo Fechtner. Es gebe noch kein Angebot des Arbeitgebers, einem der größten Betriebe der Oberpfalz. Deshalb werde man Druck machen. „Wir haben den Eindruck, die Betriebe nutzen die Coronazeit mit den Gegenforderungen aus, und die Gebrüder Engel möchten das Weihnachtsgeld mit dem leichter erpressbaren Betriebsrat ausmachen. Aber da werden wir ihnen einen Strich durch die Rechnung machen.“ Betriebsratsvorsitzender Stefan Roth hatte zuvor erklärt, dass durch die finanziellen Belastungen nach der langen Kurzarbeit jetzt Belastungen durch Rekordpreise für Benzin, Diesel und Heizöl kämen. Die Unternehmen hätten durch die Kurzarbeit viel Geld gespart. Dies habe Arbeitsplätze gerettet, ihnen aber auch Fachkräfte gesichert. Es gehe auch um eine neue Altersteilzeit. "Wenn wir zusammenhalten sind wir stark und alles ist möglich“, ermutigte Roth die Kollegen.

Rund 120 Beschäftigte beteiligen sich am Freitag am zweistündigen Warnstreik bei der BHS. Bild: bk
Rund 120 Beschäftigte beteiligen sich am Freitag am zweistündigen Warnstreik bei der BHS.
 
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