Weiherhammer
02.12.2018 - 09:00 Uhr

Gerd Heese führt OWV

Aufatmen beim Oberpfälzer Waldverein. Die vielfach prophezeite Auflösung ist abgewendet. Eine fast völlig neue Führungsspitze mit Gerd Heese, Ludwig Biller, Christa Ganz und Christina Höchtl will den OWV zukunftsfähig machen.

Die Zeichen stehen auf Erneuerung. Das neue OWV-Führungsquartett bilden (von links) Vorsitzender Gerd Heese, Stellvertreter Ludwig Biller, Schatzmeisterin Christina Höchtl und Schriftführerin Christa Ganz. Bild: bk
Die Zeichen stehen auf Erneuerung. Das neue OWV-Führungsquartett bilden (von links) Vorsitzender Gerd Heese, Stellvertreter Ludwig Biller, Schatzmeisterin Christina Höchtl und Schriftführerin Christa Ganz.

40 von 177 Mitgliedern waren zur Jahreshauptversammlung am Mittwoch in die Blockhütte gekommen. "Die Beteiligung beim Waldfest mit 900 Euro Defizit und beim 50-jährigen Jubiläum war heuer sehr schwach, ebenso die Mitarbeit. Bis auf vier Personen bin ich total alleine gelassen worden, egal was war", klagte der Vorsitzende, und Vereinswirt Rigobert Ludewig. Seit einem Jahr hatte er auch keinen zweiten Vorsitzenden mehr.

Finanziell kann der Verein auf ein solides Polster bauen, wie Christina Höchtl erläuterte. Das Guthaben erhöhte sich seit 2016 um rund 4000 Euro.

Der OWV sei mit der Gemeinde sehr eng verbunden, bemerkte Bürgermeister Ludwig Biller. "Es stehen Dinge an, die zu regeln sind. Deshalb ist es wichtig, eine Vorstandschaft auf die Beine zu stellen", signalisierte er. Wahlleiter Herbert Rudolph bat um ein Ende der Wortgefechte. Bei der Entlastung des Vorstands gab es vier Gegenstimmen. Gerd Heese erhielt als neuer Vorsitzender 33 Ja-Stimmen.

Per Akklamation wurden jeweils einstimmig als Stellvertreter Bürgermeister Biller, Schriftführerin Christa Ganz und Schatzmeisterin Christina Höchtl gewählt. Letztere hatte ihren Verbleib im Amt von einem neuen Pachtvertrag abhängig gemacht. Revisoren bleiben Heibl und Zwiebler. Um die Besetzung des fünfköpfigen Ausschusses will sich der Vorstand selbst kümmern.

Robert Kohl wollte aufgrund von Gerüchten wissen, ob der Wirt gekündigt habe oder ob es Bewerber gebe. "Eine Kündigung liegt bis dato nicht vor, neue Bewerber gibt es", erklärte der Bürgermeister. Ludewig wollte sich dazu nicht äußern, sondern die Angelegenheit mit der Führung besprechen. "Der Wirt soll sich an den Pachtvertrag halten", kritisierte Ex-Schriftführer Mario Weigl mit Blick auf die unregelmäßigen Öffnungszeiten.

Der neue OWV-Chef nannte auch gleich sein Hauptanliegen: "Die Liegenschaften sind bei Kündigung vom Pächter wieder in den Zustand zu versetzen, wie er sie vorgefunden hat." Heese nannte die Überalterung als Grund für den Verzicht auf Wanderungen. Die Versammlung plädierte einhellig für die Fortführung des Waldfestes und die Wiederbelebung der Waldweihnacht.

"Unser Vereinsleben besteht nicht nur aus Pachtvertrag und Einnahmen. Wir brauchen wieder Wanderungen und Fahrten, um auch junge Leute für den OWV zu gewinnen", betonte Heimatpfleger Lothar Kraus. Er machte ferner auf die dringend notwendige Reparatur der Ruhebänke im Ort und in der Umgebung aufmerksam.

 
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