Pfarrer Varghese Puthenchira sprach am Samstag im Trauergottesdienst in der Pfarrkirche Weiherhammer den Angehörigen des am 18. Oktober gestorbenen Georg Schätzler seine Anteilnahme aus. Im Rückblick auf das Leben von Schätzler sei ihm ein Satz des Theologen Karl Rahner in den Sinn gekommen: „Die erste grundlegende Antwort eines gläubigen Menschen an den liebenden Gott soll sein: Dass er liebend gerne lebt. Das hat auch Georg Schätzler getan. Deshalb hat ihm Gott liebend gerne eine Wohnung im Himmel bereitet.“
Neffe Severin Hirmer zeichnete die Lebensstationen von Georg Schätzler nach. Er wurde am 9. April 1957 als Jüngstes von fünf Kindern der Eheleute Karl und Elisabeth Schätzler geboren. Nach der Ausbildung zum Technischen Zeichner im BHS-Werk war der Unteroffizier vier Jahre bei den Pionieren und danach bei der Firma Sybac in Weiden. 1978 heiratete er Carola Neumann. Mit der Geburt der Kinder Manuel, Miriam und Madlen war das Familienglück komplett. 1986 folgte der Einzug ins Eigenheim. Das Familienleben mit fünf Enkeln war für Georg eine große Freude und Bereicherung. 2005 gründete Schätzler mit zwei Geschäftspartnern die Firma Systec fabeco Stahlhallenbau und bereicherte so das Gewerbegebiet.
Hirmer erwähnte auch die Schicksalsschläge, die auch Georg selbst und seine Liebste trafen. Nach dem Tod von Carola sei er immer für seine Kinder und Enkel dagewesen. „Wir alle sagen dir heute ein letztes Mal für die wunderbaren Momente mit dir als Familienmensch, Vereins- und Multitalent, Entertainer Servus Schore, danke für alles. Wir vermissen euch, auch wenn wir wissen, dass ihr euren Leidensweg hinter euch gebracht habt und wir uns sicher sind, dass wir uns wiedersehen.“
Im Namen der TSG Mantel-Weiherhammer, der Abteilung Fußball mit Alten Herren sowie des Fördervereins gedachte Christian Härtl eines vorbildlichen, verdienstvollen Sportkameraden. Härtl schilderte die erfolgreiche Laufbahn des Ausnahme-Fußballers und sein Engagement neben dem Platz. „Georg Schätzler war immer da.“ Schon als Gründungsvorsitzender des Fördervereins von 1998 bis 2006 und nach dem Tod von Karl Förster seit 2016 war der Träger der TSG-Ehrennadel in Gold und der höchsten Ehrenamtsauszeichnung des DFB die "Leitplanke der Fußballabteilung", an der man sich ausrichten konnte.
Gründungsmitglied Schätzler habe nicht nur jahrelang seine Carola bei ihrer aktiven Arbeit in der Wasserwacht-Ortsgruppe unterstützt, sondern war durch seine beruflichen Kontakte zuletzt beim Anbau der Einsatzstation eine große Hilfe, betonte Vorsitzender Martin Tafelmeyer.
Besondere Verdienste habe sich Schätzler aber im gesellschaftlichen Bereich erworben. Wurde ein Helfer gebraucht, Georg war immer zur Stelle. An diesem Montag sollte ihm im Landratsamt das Große Ehrenzeichen des Freistaats für 50 Jahre Dienstzeit im BRK verliehen werden. Auch die KAB und der FC-Bayern-Fanclub erwiesen dem treuen Mitglied die letzte Ehre.
„Als Mann der Taten und Gemeinschaft, Gönner und Unterstützer, der Freude bereitete, wird ihn auch der Skiclub „Hüttenjäger“ schmerzlich vermissen“ sagte Matthias Wolfram. Ähnlich äußerte sich auch Georg Regn namens der Scheibenschützen-Gesellschaft.
Gottesdienst und Einsegnung im Friedhof gestalteten musikalisch das Gesangs- und Gitarren-Duo Marina und Magdalena sowie Roland Steger am Piano/Akkordeon mit sinngebenden Liedern.













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