Weiherhammer
13.09.2018 - 13:57 Uhr

Modellprojekt begeistert Staatssekretär

Das Bildungsministerium zeichnet eine Weiherhammerer Initiative aus.

Professor Erich Bauer und Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht übergeben den Schlussbericht zum Aufbau des Kompetenzzentrums für Produktionstechnologie an Staatssekretär Thomas Rachel (von links). Stephan Oetzinger will das Projekt ebenfalls vorantreiben. Bild: exb
Professor Erich Bauer und Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht übergeben den Schlussbericht zum Aufbau des Kompetenzzentrums für Produktionstechnologie an Staatssekretär Thomas Rachel (von links). Stephan Oetzinger will das Projekt ebenfalls vorantreiben.

Vier Jahre lang hat das Bundesinstitut für Berufliche Bildung (BiBB) den Aufbau des Kompetenzzentrums für Produktionstechnologie gefördert, das im Überbetrieblichen Bildungszentrum in Ostbayern (ÜBZO) angesiedelt ist. Den Schlussbericht hat ÜBZO-Geschäftsführer Erich Bauer jetzt an Thomas Rachel, den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesbildungsministerium und den bildungspolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Rupprecht, übergeben.

„Das Kompetenzzentrum für Produktionstechnologie mit Schwerpunkt Wellpappe und Verpackung in Weiherhammer leistet einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung unserer Region. Wir können uns damit auch überregional als Wissensregion profilieren“, sagte Rupprecht. Es sei das erste Kompetenzzentrum dieser Art in Bayern und das erste und einzige in Deutschland, das aus einem privaten Bildungsdienstleister, dem ÜBZO, heraus entwickelt wurde. „Anfangs wurden wir ziemlich belächelt, inzwischen werden wir deutschlandweit nachgefragt“, freute sich Bauer. Und auch der Staatssekretär zeigte sich begeistert: „Ich bin stets auf der Suche wie ein Trüffelhund: Wo sind die Projekte, die wirklich die Zukunft sind?“ Das Kompetenzzentrum in Weiherhammer sei absolut beispielhaft, bestätigte Rachel.

Mit dem dort generierten Berufsbild des Produktionstechnologen werde eine Ausbildung angeboten, die den Anforderungen der Industrie und der „Bildung 4.0“ gerecht werde. Der neue Beruf sei sehr konsequent auf die Optimierung von Produktionsprozessen ausgerichtet, erlaube aber auch den Einsatz in vielen Teilbereichen der einzelnen Betriebsstrukturen. Zu den Hauptaufgaben von Produktionstechnologen gehören Planung, Analyse und Überwachung von Produktionsprozessen sowie die Einrichtung und Veränderung von Produktionsanlagen. „Die Relevanz des Berufs in Zeiten der Digitalisierung wird von den Unternehmen der Region immer stärker wahrgenommen – und die Zahl der entsprechenden Auszubildenden steigt kontinuierlich an“, betonte Bauer.

Im Beruflichen Schulzentrum Wiesau wurde die erste Berufsschulklasse für Produktionstechnologen in Bayern eingerichtet. An dem Erfolg wollen die Politiker anknüpfen. „Das ist ein Musterbeispiel dafür, wie die Privatwirtschaft ein Projekt beginnt, das dann vom Staat begleitet wird“, sagte Landtagskandidat Stephan Oetzinger.

 
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