Weiherhammer
19.10.2025 - 12:32 Uhr

Rund 500 Menschen nehmen in Weiherhammer Abschied von Stefan Koller

Eine große Anteilnahme hat über Weiherhammer hinaus der Tod von Stefan Koller ausgelöst. Familie, Freunde und Arbeitskollegen nehmen bei der Trauerfeier Abschied von dem Familienvater, der mit 50 Jahren nach schwerer Krankheit verstarb.

Trauer um Stefan Koller. Bild: Familie Koller
Trauer um Stefan Koller.

In einer bewegenden Trauerfeier am Samstag nahmen rund 500 Menschen Abschied von Stefan Koller. Er war nach schwerer Krankheit mit erst 50 Jahren verstorben. In der vollbesetzten Pfarrkirche sprach Pfarrer Varghese Puthenchira, der mit Vikar Pater Prince Kalarimuryil konzelebrierte, Ehefrau Iris, den Kindern Ariane (12) und Maresa (5), den Familien Koller und König, Verwandten und Freunden seine Anteilnahme aus. „Wo warst du Herr, warum hast du Stefan zu früh zu dir gerufen? Wir hätten ihn unter uns gebraucht!“

In seiner Trauerrede brachte Thomas Rauch zum Ausdruck, dass Stefan Koller in den Bereichen Ehe, Familie, Arbeitsleben und Freundeskreis Licht, Hoffnung und Inspiration für seine Mitmenschen war. Zwischen den Abschnitten entzündeten Familienangehörige, Arbeitskollegen und Freunde jeweils eine Kerze, während der Chor unter Leitung von Ulrike Rauch den hoffnungsvollen Psalm 18 „Du führst mich hinaus ins Weite und machst meine Finsternis hell“ sang.

Auch in der Firma Heidelberg Web Carton Converting GmbH hinterlässt Stefan Koller eine Lücke, die menschlich wie beruflich nicht zu schließen sei, betonte Betriebsrat Wolfgang Reil im Beisein von 60 Beschäftigten. Stefan habe sich fast 20 Jahre als Maschinenbautechniker nicht nur durch seine fachliche Kompetenz ausgezeichnet, sondern vor allem durch seine Menschlichkeit. Auch in seiner schweren Krankheit habe er beeindruckende Stärke gezeigt.

Reil würdigte den verlässlichen Kollegen anhand von Beispielen als begnadeten Handwerker, der viele inspiriert habe, nicht nur in der Firma, sondern auch für Zuhause. Reil: „Vielleicht hilft uns in dieser schweren Zeit allen ein Gedanke, den ein Kollege kürzlich ausgesprochen hat: Wir können alle mal getrost sterben – denn bis wir da sind, wo Stefan jetzt ist, hat er alles schon repariert.“

„Wir sind bestürzt, dass unser aktives Mitglied Stefan sich von seiner kurzen, aber intensiven Krankheit nicht mehr erholte, war er doch bis zum Schluss so präsent“ sagte der Vorsitzende des Skiclub „Hüttenjäger“, Gerhard Lehner. Stefan liebte das Tourengehen, erklomm die Berge mit Maresa auf dem Rücken, ließ keine Radtour aus oder war stets ein treuer Begleiter und Unterstützer der Kanufahrten. „Ja, so war er, zuverlässig, sachlich und immer eine helfende Hand bei Aktionen, ein Mensch, der anderen viel Gutes tat und Freude bereitete."

 
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