Weiherhammer
03.10.2025 - 14:58 Uhr

Über Weiherhammer hinaus Trauer um Roswitha Hirmer

Im Alter von 76 Jahren ist Roswitha Hirmer gestorben. Am Donnerstag wurde sie unter großer Beteiligung von Trauergästen aus nah und fern zur letzten Ruhe getragen.

Roswitha Hirmer aus Weiherhammer ist gestorben. Viele nahmen beim Trauergottesdienst Abschied von ihr. Bild: Florian Hirmer/exb
Roswitha Hirmer aus Weiherhammer ist gestorben. Viele nahmen beim Trauergottesdienst Abschied von ihr.

„Roswitha Hirmer lebte nicht nur für sich selbst, sondern vor allem für ihre Familie, Freunde und für viele Mitmenschen. Bei ihnen hat sie reichlich Spuren der Liebe hinterlassen, die sie jetzt schmerzlich vermissen“, sagte Pfarrer Varghese Puthenchira beim Trauergottesdienst für die Verstorbene in der vollen Pfarrkirche. Diesen gestalteten musikalisch der Kirchenchor unter Ulrike Rauch und Michael Bertelshofer an der Orgel.

Puthenchira blickte auf Stationen im Leben von Roswitha Hirmer. Sie wurde am 19. Dezember 1948 als zweites Kind der Eheleute Elisabeth und Karl Schätzler geboren. Mit einer Schwester und drei Brüdern wuchs sie in einer christlich geprägten Familie auf. Bereits als Schülerin diente sie als Lektorin bei Gottesdiensten. Nach dem Besuch der Mädchenmittelschule trat sie im Sekretariat des Warenhauses Hertie ihre erste Arbeitsstelle an und wechselte einige Jahre danach zum Verlagshaus Der neue Tag. 1974 heiratete sie den Maschinenbaumeister Günther Hirmer, der vor zwölf Jahren gestorben ist. 1979 vervollständigte Sohn Florian das Familienglück. Nach einigen Jahren beruflicher Unterbrechung war Roswitha Hirmer bis zum Eintritt in den Ruhestand bei der Firma Heibl für ihr Engagement, ihre Zuverlässigkeit und ihre Menschlichkeit geschätzt.

Vor acht Jahren lernte sie Georg Bergler kennen, mit ihm als Partner ging sie gerne auf Reisen. 2018 kam Enkelin Mathilda zur Welt, auf die sie sehr stolz war. Im selben Jahr erhielt Roswitha Hirmer die Diagnose einer schweren Krankheit, von der sie sich wieder gut erholte. Mit der Geburt von Enkel Vincenz 2020 genoss sie das Oma-Sein noch mehr. Mitte des Jahres 2025 trat erneut die schwere Krankheit auf, gegen diese sie vergebens kämpfte.

Frauen-Unions-Kreisvorsitzende Annett Kamm würdigte Roswitha Hirmer, die als Schatzmeisterin von 1997 bis 2019 mit Präzision, Pflichtbewusstsein, großer Sorgfalt, Weitblick und unermüdlichem Einsatz dem Kreisverband Neustadt Sicherheit, Orientierung und Stabilität gegeben habe. Neben ihren fachlichen Qualitäten sei sie auch eine menschliche Bereicherung gewesen, die mit Klarheit und Herz vorausging. „Ihre Werte Verantwortung, Transparenz, Gemeinschaftssinn werden uns weiterhin leiten“, betonte Kamm. „Roswitha Hirmer hat im Dreigestirn mit Anneliese Melchner und Maria Blaschke ab 1989 die Frauen-Union Weiherhammer geprägt“, sagte CSU-Vorsitzender Severin Hirmer. „Ab 1993 permanent in Vorstandspositionen bei der CSU, gab es keine Veranstaltung oder Aktion ohne sie. Sie hat immer geholfen, ohne gefragt zu werden. CSU und FU sind ihr zu großem Dank verpflichtet.“

 
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