Am Samstag galt auf dem Festplatz an der Waldwirtschaft das Motto Partystimmung, für die die Band "Musik Total" sorgte. Hochbetrieb herrschte in der Bar bis weit nach Mitternacht. Mit Blumentöpfen und dem Bild der Firmlinge war am Sonntag der Freialtar neben dem Feuerwehrhaus geschmückt. "150 Jahre ehrenamtlicher Dienst, der Tag und Nacht höchsten Einsatz verlangt, verdient großen Respekt und Anerkennung" sagte Pfarrer Varghese Puthenchira zu Beginn. Die Feuerwehrfrauen und -männer seien ein großes Vorbild und eine große Inspiration, in einer Zeit, in der viele Zeitgenossen nur um das eigene Ich zu kreisen scheinen. "Wir haben viel Grund zum Feiern, froh und dankbar zu sein, denn die Feuerwehr hilft vielen Mitmenschen über Konfessionsgrenzen hinweg. Schön, dass sich auch junge Leute engagieren", betonte Pfarrer Marcio Trentini. Kinder- und Jugend-Feuerwehrler trugen die Fürbitten vor. Pfarrer Puthenchira segnete nach einem Gebet die neue Vereinsfahne, die Martin Haller trägt.
Die Blaskapelle Etzenricht unter Ernst Ebnet begleitete den Volksgesang und führte auch den langen Festzug mit Wehren aus den Nachbarorten sowie Ortsvereinen über die Hauptstraße zum Gemeindefestplatz an. Bürgermeister Ludwig Biller beglückwünschte die Jubelwehr im Beisein seiner Vorgänger Georg Härning und Werner Windisch sowie von Ratsmitgliedern. Biller dankte allen, die bisher in der Verantwortung standen und jetzt diese Wehr führen. Als Bürgermeister trage er die Verantwortung mit ruhigem Gewissen, weil angefangen von den Kommandanten Christoph Wagner, Christian Hierold und Lukas Reger bis hin zu jedem einzelnen Aktiven jeder pflichtbewusst seine Aufgabe erfülle. Der Gemeindechef lobte die Jugendarbeit als wichtiges Standbein. "Man spürt den Zusammenhalt und ein harmonisches Miteinander."
Steve Krull von der Partnerwehr Lugau/Brandenburg übergab ein handbemaltes Bild mit den Wappen von Lugau-Weiherhammer sowie eine WC-Türnotöffnung zur Erinnerung an einen Vorfall vor 20 Jahren. Mit den starken Kinder- (22) und Jugendgruppen (26) könne die Wehr "voll Zuversicht und sehr gut gestimmt in die Zukunft schauen", war Vorsitzender Johannes Aigner zurecht stolz. Er dankte auch den Sponsoren der Fahne. Nach dem Mittagessen bei Blasmusik ging die vom jungen Leitungsteam perfekt organisierte Feier mit Kaffee und Kuchen, Grillspezialitäten sowie Kinderbelustigungen und bester Unterhaltung durch das Geschwister Baier-Trio in den Abendstunden zu Ende. Unterstützung beim Ausschank erfuhr die Wehr vom Kirwaverein, den Hüttenjägern, "Tell" Trippach und der Feuerwehr Etzenricht.
Die neue Fahne
- Kosten: 11000 Euro
- Ein Drittel trug die Feuerwehr, den Löwenanteil sponserten BHS Corrugated, NSG Pilkington AG und Gemeinde. Sie sind mit Life-cycling-Gebäude, zwei Kaminen und Rathaus auf der Fahne dargestellt. Auf der anderen Seite ist das Feuerwehrhaus mit dem Spruch "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr "abgebildet.
- Die Restaurierung der 1961 geweihten Fahne wäre annähernd so teuer gewesen
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