Mit möglichen Einsatzfällen wurden die Jugendlichen der Freiwilligen Feuerwehr Weiherhammer bei ihrer 24-Stunden-Übung konfrontiert. „Sie waren in der Tat auf den Tag topfit und haben jede Einsatzlage ruhig und besonnen bewältigt“, stellte Kommandant Christoph Wagner am Ende beeindruckt fest. Ein Sonderlob ging daher an die Jugendwarte Matthias Englert, Sabine Buchmann und Markus Linsmeier.
Um 17.30 Uhr schallte der Gong durch das Gerätehaus und alarmierte zu einer eingeklemmten Person unter einem Container. Die Firma Bergmann, auf deren Gelände dieses Szenario dargestellt wurde, hatte für reelle Einsatzbedingungen gesorgt. Mittels Hebekissen gelang die Personenbefreiung. Vorsitzender Rajmund Buchmann erklärte danach noch weitere Methoden zur Befreiung.
Nach dem Abendessen, zubereitet von den Kommandanten, wurde der Gong um 21.30 Uhr erneut ausgelöst. „B3-Rauchentwicklung im Gebäude“, hieß es. Die Fahrt ging zur Salzhalle des Bauhofs. Hier hatten die Mitarbeiter eine Hütte zur Verfügung gestellt. Mittels einer durch Bernhard Prün gesteuerten Nebelmaschine wurde das Haus verraucht. Die Jugendlichen agierten auch hier professionell, und schon nach wenigen Minuten am Einsatzort wurde mit dem Löschen begonnen.
Nach Rückkehr folgten das Waschen der Schläuche, die Kontrolle des Materials und die Fahrzeugreinigung. Beim gemütlichen Teil des Abends gab es einen Austausch zwischen Jung und Alt. Um 00.13 Uhr ertönte erneut das Signal: „Verkehrsunfall“. Dies stellte sich als Fehlalarm heraus, und die Mannschaft konnte kurz darauf wieder einrücken. Müde ging es in Richtung Bettenlager. Diese Ruhe sollte jedoch nicht lange andauern. Schon um 5 Uhr verkündete der Gong eine Vermisstensuche nach einer jungen Frau im Wald rund um den Kohlemeiler. Aufgeteilt in drei Trupps suchten die Jugendlichen den Wald ab und gelangten schnell zu der Frau.
Kurz vor 7 Uhr dann eine Maibaumfällung mit Geländeabsperrung. Um 8.30 Uhr meldete der Gong eine Kleintierrettung: Eine Ente hatte sich beim Spielplatz in der Sulzbacher Straße in einem Baum verfangen. Mit Hilfe der Steckleiter gelang die Befreiung zur Übergabe an den Veterinär.
Um 10 Uhr hieß es "Wassernot". Am Baggerweiher wartete bereits die Wasserwacht, um die Jugendlichen einzukleiden. Eine Person galt als vermisst und war durch eine Wasserrettungskette zu suchen. Auch in einem völlig fremden Element fanden sich die Nachwuchskräfte schnell zurecht und konnten die Person finden und bergen. Nach dem Mittagessen dann der letzte Einsatz unter dem Stichwort „Grubenrettung“. Eine Person war in einen Schacht gefallen und war aus hilfloser Lage zu befreien.
„Durch familiären Zusammenhalt die realitätsnah inszenierten Einsätze bewältigt zu haben“, nannte Dennis Schmid als besonders positiven Aspekt. Lea Linsmeier und Johanna Gmeiner: „Nach zwei Jahren Corona hat sich auch die Kameradschaft in der Jugendfeuerwehr wieder verbessert.“















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