Weiherhammer
18.02.2019 - 12:13 Uhr

Ziemlich coole Weiherhammerer

Eisige Nächte, frühlingshafte Tage. Viele zieht es bei solchen Februar-Temperaturen hinaus in den warmen Sonnenschein. Zwei lassen sich zu ganz anderen Verrückheiten hinreißen.

Obenrum wohlbehütet steigen Martin Tafelmeier (links) und Richard Hirmer am Samstag in den noch zugefrorenen Baggerweiher. Bild: exb
Obenrum wohlbehütet steigen Martin Tafelmeier (links) und Richard Hirmer am Samstag in den noch zugefrorenen Baggerweiher.

Martin Tafelmeier, Vorsitzender der Wasserwacht, und Richard Hirmer nützten den ersten lauen Frühlingstag im Februar für ein Bad im zugefrorenen Baggerweiher in Weiherhammer. Bei 8 Grad Lufttemperatur und einer Wassertemperatur von 2,5 Grad stiegen beide in ein vorher geschlagenes Eisloch. Der Filzhut als Badekappe war wohl eher lustiges Accessoire als Kälteschutz. "Unbedingt erforderlich ist dafür ein eisener oder besser gesagt eisiger Wille", merken die beiden abgehärteten Winterschwimmer augenzwinkernd an. Für sie hat die Badesaison begonnen, als andere sie beendet haben: im vergangenen September. Seitdem gehen Hirmer, Tafelmeier gemeinsam mit Franziska Gmeiner von der Wasserwacht regelmäßig im Freien zum Schwimmen, um sich an die Temperaturen zu gewöhnen. Das Ok des Hausarzts ist eh obligatorisch. Zudem ist bei den Badegängen immer eine Aufsichtsperson dabei. Franziska Gmeiner und Hirmer vertraten die Wasserwacht schon mehrfach bei Eisschwimmwettkämpfen, unter anderem bei den German Open in Veitsbronn und beim Lake Constance Eismann am Bodensee. Zur Vorbereitung absolvieren sie Trainingseinheiten zwischen 10 und 20 Minuten im Eiswasser. Den Regeln entsprechend muss die Wassertemperatur dabei unter fünf Grad liegen. Am Samstag stiegen die beiden "Eismänner" schon nach zwei Minuten erfrischt aus dem Wasser und freuten sich auf die warme Dusche zu Hause.

 
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