Im Schatten eines mächtigen Blutahorns und vor der malerischen Kulisse des Renaissanceschlosses aus dem 16. Jahrhundert gaben die Dorfbewohner von Weihersberg, aber auch Bürgermeisterin Carmen Pepiuk dem Jubilar am Dienstag die Ehre.
Elmar von Hirschberg wurde am 20. August 1929 als Sohn des landwirtschaftlichen Sachverständigen Emil Freiherr von Hirschberg und seiner Frau Maria, geborene Hermann, in Passau geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte der rüstige Jubilar zusammen mit der drei Jahre älteren Schwester in der Beamtenstadt Ansbach in Mittelfranken.
Beruflich folgte Elmar von Hirschberg der Profession seines Vaters und wandte sich der Landwirtschaft zu. Nach dem Abitur und einer Lehrzeit studierte er an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Technischen Hochschule München-Weihenstephan und schloss 1954 mit dem Diplom ab. Daran schlossen sich zwei Jahre als Referendar am Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten an. 1956 bestand Elmar von Hirschberg das Assessorexamen für den höheren Staatsdienst einschließlich des landwirtschaftlichen Lehramtes. Anschließend begann er unter Professor Weippert seine Dissertation, die er erfolgreich zum Dr. rer. pol. abschloss.
Zwei Kinder
Im September heiratete der Jubilar Uta Herzog, die Tochter des Brigadegenerals Karl Herzog. Aus der Ehe gingen die Kinder Lutz und Barbara hervor. Nur zwei Jahre arbeitete Elmar von Hirschberg als Landwirtschaftsassessor in Hammelburg, dann schied er 1960 auf eigenen Wunsch aus dem Staatsdienst aus. Für viele Jahre war er Mitarbeiter bei der Farbwerke Hoechst AG in Frankfurt. Ein Jahr später wurde ihm die Leitung des Stickstoff- und Pflanzenschutz-Kontors für Südbayern in München übertragen.
Im Jahr 2000 entschied er, mit seiner Gattin auf das Schloss Weihersberg zu übersiedeln. Dieses hatte wenige Jahre zuvor sein Sohn Lutz Freiherr von Hirschberg erworben und war mit der aufwendigen Renovierung befasst. Das Schloss war bereits von Mitte des 17. Jahrhunderts bis 1960 in Besitz der Barone und Grafen von Hirschberg.
Seit fast 24 Jahren ist Elmar von Hirschberg nun Bürger der Gemeinde Trabitz und wurde mit seiner freundlichen Art gleich von den Weihersbergern ins Herz geschlossen.
Eigene Sitzbank
Das zeigte sich schon bei früheren Geburtstagsfeiern. So übergaben ihm die Dorfbewohner bereits vor 13 Jahren eine eigene Sitzbank mit Widmung, damit er auf seinen ausgedehnten Spaziergängen sein eigenes Ruheplätzchen ansteuern konnte.
Viele Glückwünsche
Der stattliche Strom der Gratulanten wollte auch am Dienstag gar nicht abreißen und schriebe man nicht das 21. Jahrhundert, man hätte glauben können, ein Dorf huldige seinem Lehensherrn, war der Eindruck vieler Gäste von der stimmungsvollen Feier.
Bürgermeisterin Carmen Pepiuk brachte es auf den Punkt: Elmar von Hirschberg ist ein echter Weihersberger geworden und alle sind glücklich, mit ihm ein Gläschen Sekt auf hoffentlich noch viele weitere Jahre in Gesundheit trinken zu können. Es muss ja nicht erst anlässlich eines dann 100. Geburtstages sein, damit sich die Geburtstagsgäste wieder im herrlichen Schlossgarten von Weihersberg einfinden.
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