Den Titel der Kirchenmusikdirektorin verlieh er Heidi Wohlfahrt augenzwinkernd. Ernst gemeint war dagegen die Erinnerung an „eines der ältesten Gesangbücher überhaupt“: Das Alte Testament mit seinen Psalmen.
Bedauerlicherweise seien diesen im Lauf der Überlieferung die Melodien abhanden gekommen. Seither wetteifere die Kirchenmusik nun um den Klang des Gotteslobes. Er sei daher „gespannt auf jede Melodie“, die Kirchenchor, Posaunenchor sowie die Gäste Bianca Kölbel und das Trio Bottle Cakes zum Konzert beitragen. Angesichts seines euphorischen Dankes zum Abschluss bestanden jedoch keine Zweifel daran, dass er die Serenade ebenso genossen hat wie das zahlreich erschienene Publikum.
Großen Anteil daran hatten die Bottle Cakes Veronika Pickel, Stefan Kohl und Uli Radl, die in dieser Formation ebenso ihren Abendmusik-Einstand gaben wie der Pfarrer. Mit „Seite an Seite“ von Christina Stürmer und „Ain’t no mountain high enough“ in der Marvin-Gaye-Version bescherten sie Gänsehaut an der Oberfläche und Seufzen aus dem tiefsten Innern.
Gerne wieder dabei war Sopranistin Bianca Kölbel, die diesmal drei Kostproben ökumenischer Lied-Literatur zum Besten gab. Der Kirchenchor ergänzte unter Leitung von Heidi Wohlfahrt die meditative Stimmung mit wohlklingendem „Heilig, heilig, heilig“, „Vater unser“ und dem gemeinsam mit der Gemeinde gesungenen „Reicht euch die Hand“.
Günter Pilhofer ließ seinen Posaunenchor eine Allemande sowie den Doppel-Pack „Friede mit euch“ und „Möge die Straße uns zusammenführen“ intonieren. Letzteres animierte die Zuhörer zu leisem Einstimmen. Bei „Ich glaube fest, dass alles anders wird“ war die kräftige Gesangsunterstüzung ohnehin vorgesehen. Für verbindende Gemeinsamkeit sorgten darüber hinaus die Gemeindelieder „Weil der Himmel bei uns wohnt“, „Lobe den Herrn meine Seele“ sowie der unverzichtbare Schlusskanon „Meine Seele ist Stille“.
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