Auf der Anhöhe zwischen Artesgrün und Weißenbrunn, wo sonst am ersten Septemberwochenende der Kirwabaum viele Gäste anlockt, bleibt es heuer für die grasenden Kühe so ruhig wie selten in den vergangenen Jahren. Der Grund: Die Weißenbrunner Kirwaleit müssen coronabedingt auf ihr Superfest verzichten. Hauptorganisator Max Sternkopf: „Die Verantwortung ist einfach nicht zu übernehmen. Auch andere Orte wie die Flosser haben abgesagt. Abzusagen erscheint uns als die einzig vernünftige Lösung in der momentanen Lage.“
Also kein Weißenbrunner Kirwabaum mit vielen Tanzpaaren vor dem großen Zelt. Der ökumenische Gottedienst entfällt, ebenso die Gaudi in der Bar. Die Verträge mit Musikanten und Brauerei sind storniert und alles andere drumherum ist auch gestoppt, melden die Verantwortlichen. Selbst die Proben für die Kirwaleit konnten nicht durchgeführt werden. Mit viel Humor haben sie vor kurzem gepostet: „Normalerweise wäre es an der Zeit für diesen Spruch: Wo heut noch eine Weide war, steht bald schon eine Kirwabar! Doch heuer ist leider alles anders ...“ Sternkopf bleibt jedoch Optimist: „Nächstes Jahr lassen wir da droben die Sau wieder raus!“
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