Wernberg-Köblitz
23.07.2024 - 08:49 Uhr

150 Feuerwehranwärter aus dem Landkreis Schwandorf legen die Jugendflamme ab

Um den Feuerwehrnachwuchs im Landkreis Schwandorf ist es gut bestellt. Jugendgruppen aus 30 Feuerwehren der Inspektionen Nord, Ost und Süd legen mit Erfolg die Jugendflamme Stufe III ab. Ein Rekordergebnis.

Bereits am frühen Samstagvormittag wimmelte es nur so von jungen Feuerwehrleuten am Vorplatz des Feuerwehrhauses in Wernberg-Köblitz. Viele standen in Gruppen zusammen und diskutierten ganz aufgeregt miteinander. Dabei gab es nur ein Thema: Die Abnahme der Jugendflamme Stufe III. Wie sich im Anschluss zeigte, war für die Aufregung überhaupt kein Anlass vorhanden. Alle waren sie bestens vorbereitet und alle Teilnehmer meisterten die gestellten Aufgaben mit Bravour und erhielten das begehrte Abzeichen. Dabei ist die Jugendflamme kein Spaziergang, den man nur so nebenbei erledigen kann. Ganz im Gegenteil: Von den Teilnehmern ist ein hohes Maß an körperlicher Fitness und theoretischem Wissen gefordert.

„Die Jugendflamme bereitet die Jungfeuerwehrler auf den Übungsdienst im Allgemeinen vor“, hob Kreisjugendwart Tobias Sebast die Bedeutung der Ausbildung hervor. Mit zwölf Jahren kann ein Feuerwehranwärter die Jugendflamme I ablegen. Ein Jahr später die Jugendflamme II und das Jahr darauf die Jugendflamme III. Damit hat er ein solides Grundwissen für den späteren Feuerwehrdienst erreicht. Der Prüfungsablauf war in sechs Ausbildungsthemen unterteilt. Es begann mit dem Anlegen eines Brustbundes mit Sicherung durch Spierenstich. In der zweiten Station musste der Mastwurf mit Halbschlag an einer Feuerwehraxt gezeigt werden. Ein wichtiges Thema war die Erste Hilfe in Theorie und Praxis.

Auch über die verschiedenen Gefahrgut- und Hinweiszeichen musste der Prüfling Bescheid wissen. Als letzte Station folgte dann das Kuppeln einer Saugleitung. Bei den hochsommerlichen Temperaturen lief der Schweiß in Strömen. Alle Stationen waren mit erfahrenen Feuerwehrführungskräften besetzt, welche jeden Einzelnen bewerteten und etwaige Fehler ansprachen.

Am Ende haben alle Jungfeuerwehrleute die Abnahme bestanden, wie Wettbewerbsleiter Johannes Schindler mit großer Anerkennung mitteilen konnte. Augenfällig war zudem, dass sich die Anzahl der weiblichen und männlichen Jungfeuerwehrleute die Waage hielten. Dieser Umstand wurde von Kreisbrandmeister Christian Demleitner und Bürgermeister Konrad Kiener besonders hervorgehoben. Beide dankten der Feuerwehrjugend für ihren Eifer mit dem sie sich für ihre Mitmenschen einsetzen und brachten ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass sie mit dem Erreichen des 18. Lebensjahres mit dem gleichen Eifer in die aktive Truppe überwechseln. Für eine reibungslosen Ablauf und für die Verpflegung der Feuerwehrleute sorgten die Feuerwehren Wernberg und Oberköblitz.

Hintergrund:

Jugendflamme Stufe III

  • Ausbildungsnachweis der Deutschen Feuerwehrjugend
  • Abnahme der KBI-Inspektionen Nord, Ost und Süd des Landkreises Schwandorf
  • 150 Teilnehmer aus 30 Ortsfeuerwehren
  • Gastgeber waren die Feuerwehren aus Wernberg und Oberköblitz
  • Leiter des Wettbewerbes waren Johannes Schindler und Kreisjugendwart Tobias Sebast
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.