Paul Neblich freute sich über die vielen Gäste, darunter auch Vertreter der Ortskirche und lokalen Politik. Organisiert wurde der Abend wieder von Susi Weiß und Steffi Rosenberg, die überwältigt waren, dass so viele Gäste zur OWV-Herbstsitzweil, die der bereits verstorbene Ehrenvorsitzende Hans Schweiger vor 44 Jahren ins Leben gerufen hat, gekommen waren.
Die Wernberger Stubenmusi (Susi Weiß, Steffi Rosenberg und Siegfried Paulus) und der OWV-Männergesang hatten sozusagen ein Heimspiel. Während die Wernberger Stubenmusi die Gäste mit Walzer-Klängen und einem Landler auf Zither, Hackbrett und Gitarre musikalisch unterhielten, sang der OWV-Männergesang Lieder passend zur Jahreszeit, wie „Bei da Lind’n“ und „Das letzte Bladl“. Boarische Volksmusik präsentierte „D‘ Mühlschleif‘ Musi“. Die vier Musikanten aus dem Raum Moosbach spielten mit Schifferklavier, Knopfharmonie, Tenorhorn und Contrabass zünftig auf und sorgten zum Beispiel mit dem Stück „Auf geht’s zur Alm-Kirwa“ für beste Stimmung.
„Die drei Andern“ – Familie Rappl aus Burglengenfeld – waren schon einmal Gäste bei der OWV-Herbstsitzweil und wie beim letzten Mal kamen ihre unterhaltsamen Kurzgeschichten und die humorvollen Lieder, die sie mitgebracht hatten, wieder sehr gut an. So gaben sie allen „O’schichtigen“ (alleinstehenden Frauen) den Rat „Nehmt’s eich an Alt’n, der no guat erhalten…..“ Sie stellten außerdem fest, dass für sie ein richtiger Mann erst bei 90 Kilo anfängt, damit man sich an ihn auch richtig anlehnen kann.
Auch der „Murachtaler Dreig’sang“ aus dem Raum Pertolzhofen-Oberviechtach hatte kurzweilige Lieder und unterhaltsame Witze mitgebracht. Sie baten inständig „Bringt’s uns a echtes, süffiges, boarisches Bier“, denn das sei das Lieblingsgetränk der Musikanten. Bei den Refrains wurden die Gäste stets animiert, kräftig mitzusingen. Damit das auch richtig klappt, durfte auch jeder Tisch einmal kräftig üben.
Durch die vielen kurzweiligen Einlagen verging die Zeit fast wie im Flug. Nach rund zweieinhalb Stunden bester Unterhaltung sagen alle zum Abschluss gemeinsam das Lied „Wahre Freundschaft“. Am Ende waren sich die Gäste einig: Es war ein rundum gelungener Abend. Deshalb erhielten die Mitwirkenden auch ihren gebührenden Lohn, nämlich großen Beifall.
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