Die Kommunalwahl am 15. März 2020, bei der auch die Wahlen für das Amt des Landrats und des Kreistags stattfinden, wirft ihre Schatten voraus. Unter dem Motto "Hand in Hand für Wernberg-Köblitz" bringt sich die Schar der Kandidaten für die CSU in Position. Neben den sieben aktuellen erfahrenen Markträten stehen viele jüngere Bewerber auf der Liste, darunter vier Frauen.
Der Saal im Landgasthof Burkhard war gut mit CSU-Mitgliedern und Gästen gefüllt, als Vorsitzender Dieter Rosenberg die Nominierungsversammlung eröffnete. Im Land werde über wichtige Themen wie Nullzinsen, Renten, Migration oder Stromtrassen gesprochen, was die Leute natürlich interessiere.
Vor Ort spielt die Musik
Gelebt werde jedoch in den Kommunen. Das Leben dort wird kommunal von Bürgern in Ehrenämtern organisiert. Deshalb sei es wichtig, Kommunalpolitiker zu haben, die mit Sachverstand zukunftsgerichtet handelten. Nahezu jeder der Kandidaten arbeite in Vereinen, oft als Vereinsvorstand, der Kirchenverwaltung, engagiere sich in Elternbeiräten, leite Kinderturnen, Schwimmkurse, arbeite als Helfer vor Ort oder mache Musik bei Veranstaltungen und in der Kirche.
Die Kandidatenliste vereine Wirtschaftsfachleute, Pädagogen, Steuerfachkräfte, Ingenieure, Facharbeiter, Firmenbesitzer, Handwerker und auch "ältere" Kommunalpolitiker. Mit dieser Mischung auf der Liste wolle die CSU werben.
Vier der Kandidaten waren beruflich verhindert. Die anderen 16 Bewerber stellten sich in einem Statement kurz noch einmal persönlich vor, bevor der Wahlausschuss unter der Leitung von Altbürgermeister Georg Butz mit Protokollführerin Elisabeth Weidner gebildet wurde.
Mit Stichwahlen
Die Spannung bei der anschließenden Wahl als Blockwahl stieg, da es immer wieder Stichwahlen und Verschiebungen auf der Liste gab. So wurden Christina Sachs, Thomas Käsbauer, Hubert Schöner und Stefanie Rosenberg jeweils um einen oder mehr Plätze nach vorne gewählt. Die sieben bisherigen Markträte befinden sich in den vorderen zehn Plätzen. Christina Sachs schaffte es auf den bemerkenswerten zweiten Platz, Maximilian Geitner auf Platz sieben und auf Platz neun steht Thomas Käsbauer, gefolgt von Roland Gessl und Hubert Schöner. Als Nachrücker fungieren Karl Eckert und Thomas Kummert.
MdL Alexander Flierl beglückwünschte die Kandidaten zur Wahl. Er wies auf den wichtigen Schulterschluss zwischen Landespolitik und Kommunalpolitik hin, wobei das Land Bayern den Kommunen in finanzieller Hinsicht behilflich sein müsse, wie etwa bei den Themen Straße - Wasser- Kanal, gute kommunale Infrastruktur, Natur und Umwelt, Soziales - Schulen - Kindergärten, sowie Wohn-und Gewerbegebiete.
Platz 1: Dieter Rosenberg, 64 Jahre, Berufssoldat a.D.; Platz 2: Christina Sachs, 29 Jahre, Lehrerin; Platz 3: Josef Wiesent, 62 Jahre, Unternehmer; Platz 4: Thomas Weber, 33 Jahre, Industriekaufmann; Platz 5: Dr. Josef Putz, 65 Jahre, Arzt; Platz 6: Josef Appl, 64 Jahre, Angestellter i.R.; Platz 7: Maximilian Geitner, 25 Jahre, Feinwerkmechanikermeister; Platz 8: Anton Kummert, 67 Jahre, Steuerberater; Platz 9: Thomas Käsbauer, 30 Jahre, Geschäftsführer; Platz 10: Roland Gessl, 53 Jahre, Dipl.-Ing (FH) Elektrotechnik; Platz 11: Hubert Schöner, 45 Jahre, Dipl.-Ing (FH) Maschinenbau; Platz 12: Florian Weber, 31 Jahre, Arbeitsvorbereiter; Platz 13: Cornelia Paulus, 37 Jahre, Dipl.-Finanzwirtin (FH), Platz 14: Jürgen Fiedler, 38 Jahre, Polizeivollzugsbeamter; Platz 15: Magdalena Bäumler, 27 Jahre, M.Sc. Ingenieurin; Platz 16: Stephanie Rosenberg, 47 Jahre, Bürofachkraft; Platz 17: Manuel Kraus, 38 Jahre, Justizvollzugsbeamter; Platz 18: Tobias Egl, 43 Jahre, Angestellter; Platz 19: Tobias Hübner, 37 Jahre, Medizintechnikingenieur; Platz 20: Sebastian Danzl, 22 Jahre, Schreiner.
Erster Nachrücker ist Karl Eckert, 54 Jahre, selbständiger Anlagenmechaniker und zweiter Nachrücker Thomas Kummert, 58 Jahre, Kfz-Sachverständiger.
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