Das Königsschießen der Armbrustschützen unterliegt besonderen Regeln. Dies beginnt schon bei der Auswahl des Zieles in Form eines Adlers. Das mannshohe Ziel auf dem 30 Meter hohen Vogelbaum wirkt in der Höhe wesentlich kleiner als am Boden. Dazu kommt noch ein Gewicht von rund 15 Kilogramm für das Sportgerät, das auf der Schulter aufgesetzt wird. Auch die Reihenfolge der Teile, die der Bolzen abschlagen muss, ist genau festgelegt. Wer am Ende das letzte Stück des Adlers von der Stange holt, ist der Schützenkönig. Das vorletzte Stück führt zu Ritterehren. Bei bestem Schießwetter lieferten sich die Kontrahenten einen fairen und unterhaltsamen Wettkampf um die begehrten Titel.
Bei der Proklamation des Schützenkönigs standen einige Überraschungen in der Ergebnisliste von Gildemeister Hans-Erich Jenke. So ist besonders die Teilnahme von Vanessa Hierl als einzige Frau hervorzuheben, die sich bestens geschlagen hat und nun für ein Jahr als Schützenliesl fungieren darf. Die Königskette trug bisher Fritz Loew. Nun wurde ihm diese abgenommen und Josef Kurzwart, dem neuen Schützenkönig, umgelegt. Im Schießen um die Ritterehre drängten-wie letztes Jahr-die jungen Schützen nach vorne. Jonathan Schmid gelang dieser Schuss auf die Reste des Adlers. Auch er erhielt die Ritterinsignien von seinem Vorgänger Stefan Widder. Ferner wurden Georg Rebl zum Ehrengildenmeister und Rainer Achhammer zum Ehrenmitglied ernannt. Beiden dankte Jenke im Namen der ganzen Gilde für ihre jahrzehntelangen Einsatz in diversen Funktionen.
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