Wernberg-Köblitz
06.06.2019 - 10:30 Uhr

Bald Baustelle in Neunaigen

Der Bau der Wasserleitung von Kemnath nach Mertenberg befindet sich kurz vor dem Abschluss. Im nächsten Schritt steht die Ortsdurchfahrt Neunaigen an.

Der Bau der neuen Wasserleitung in Neunaigen beginnt beim Dorfweiher. Vorsorglich wurde dieser bereits trocken gelegt. Bild: bnr
Der Bau der neuen Wasserleitung in Neunaigen beginnt beim Dorfweiher. Vorsorglich wurde dieser bereits trocken gelegt.

In der Verbandsratssitzung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung Neunaigen/Kemnath wurden die nächsten Verfahrensschritte festgelegt. Vorsitzender Vitus Bauer gab einen kurzen Abriss über die Arbeiten der vergangenen Wochen. Der enge Zeitplan für den Bau der Wasserleitung von Kemnath nach Mertenberg, der durch den Bau der Umgehungsstraße vorgegeben war, konnte eingehalten werden. Die noch anstehenden Restarbeiten tangieren den Straßenbau nicht mehr. Auch der Rohrbruch beim Wasserwerk sei zwischenzeitlich behoben worden. Wegen des nachfließenden Grundwassers gestalteten sich die Arbeiten besonders schwierig.

Als nächster Schritt steht der Leitungsbau im Ortsbereich Neunaigen an, der im Zuge des Ausbaues der Ortsdurchfahrt erfolgen wird. Baubeginn ist in der 24. Kalenderwoche, also ab dem 11. Juni. Im Hochbehälter Schmalhof muss eine Förderpumpe erneuert werden. Dies ist notwendig, damit das Trinkwasser in ausreichender Menge nach Döswitz und Friedersdorf gefördert werden kann. Die Kosten hierfür betragen 6500 Euro.

Die Erneuerung der Wasserleitung von Neunaigen nach Schmalhof wird voraussichtlich im nächsten Jahr in Angriff genommen. Die Planung erfolgt noch in diesem Jahr. Den Auftrag erhielt das Ingenieurbüro Schultes zum Angebotspreis von 26 786 Euro. Aus Gründen des Datenschutzes muss die Satzung für die öffentliche Wasserversorgungseinrichtung geändert werden. Da bereits zum größten Teil der Wasserverbrauch mittels elektronischer Wasserzähler mit Funkausrüstung ermittelt wird, ist dafür die Einwilligung jedes Verbandsmitgliedes erforderlich. Dagegen kann auch Widerspruch eingelegt werden, dann erfolgt die Zählerablesung manuell. Die neuen Zähler haben gegenüber den alten Zählern den Vorteil, dass sie nur alle zehn Jahre ausgebaut und geeicht werden müssen. Bei den alten Zählern betrug die Eichzeit fünf Jahre.

Um auch künftig in den Genuss der bisherigen Fördersätze von 40 bis 50 Prozent zu kommen, muss ein entsprechender Förderantrag für die noch anstehenden Wasserleitungserneuerungen gestellt werden. Das Förderprogramm läuft allerdings nur noch eineinhalb Jahre und ist keine Garantie für Zuschüsse. Vorausschauend werden noch alle anstehenden Maßnahmen in den Förderantrag aufgenommen.

Bürgermeister Josef Reindl aus Schnaittenbach fasste den momentanen Stand des Wasserleitungsbaus zusammen: "Ein Drittel der Leitungen sind gebaut, ein weiteres Drittel müssen noch errichtet werden und nur ein Drittel kann auf später verlegt werden".

 
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