Im Zuge des "Bayerischen Aktionsprogramms für die Insektenvielfalt" werden die Ränder von Straßen und Radwegen insekten- und bienenfreundlicher. Dabei soll das Pilotprojekt "Bienen-Highways" des bayerischen Verkehrsministers Hans Reichhart einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der Insektenvielfalt und Biodiversität leisten.
Die Landräte der Landkreise Amberg-Sulzbach und Schwandorf, Richard Reisinger und Thomas Ebeling, sowie die Vertreter der angrenzenden Gemeinden Schnaittenbach und Wernberg-Köblitz, Bürgermeister Josef Reindl und stellvertretender Bürgermeister Alexander Werner, ließen sich beim Ortstermin direkt an der Landkreisgrenze zwischen Amberg-Sulzbach und Schwandorf über die entlang des Radweges an der B 14 angelegten Blühstreifen informieren.
So berichtete der Leitende Baudirektor Henner Wasmuth, dass im Zuge des bayernweiten Pilotprojekts "Bienen-Highway" vom Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach auf einer Strecke von über drei Kilometern und einer Fläche von rund 4 400 Quadratmetern "auf die besonderen Bedürfnisse heimischer Insektenarten abgestimmte Blühstreifen" geschaffen wurden, auf denen in nächster Zeit unter anderem Kornblume und Ringelblume Bienen und Insekten anlocken sollen.
Dabei wurde beim Saatgut auf gebietsheimische Pflanzenarten gesetzt, die sich als Lebensraum für Insekten besonders eignen. Die Blühstreifen bedürften auch in Zukunft einer besonders insektenschonender Pflege, welche beispielsweise durch die Vorgabe der Mähwerkzeuge und der Häufigkeit sowie des Zeitpunktes der Mahd realisiert werde.
Die Landräte und Bürgermeister zeigten sich vom Projekt sehr angetan und betonten einhellig, weitere Flächen in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich für Blühpflanzen schaffen zu wollen. Hingewiesen wurde auch auf die etwa drei Hektar große Blühfläche am Autobahnkreuz zwischen Wernberg-Köblitz und Pfreimd.
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