Die Teilnahme am 100 Jahre-Event von Conrad Electronic im vergangenen Sommer war laut einer Pressemitteilung Martina Englhardt-Kopf aus terminlichen Gründen nicht möglich gewesen. Den Besuch holte sie jetzt nach: Am 29. Februar besichtigte die gebürtige Schwandorferin gemeinsam mit Konrad Kiener, Bürgermeister der Marktgemeinde Wernberg-Köblitz, das Conrad Logistikcenter (LOC) und suchte dort das Gespräch mit dem Unternehmer Werner Conrad. "Ich freue mich sehr über den Besuch bei einem der bedeutendsten Unternehmen in unserer Region", wird die 42-jährige CSU-Abgeordnete in der Mitteilung zitiert.
Der hohe Automatisierungsgrad der Conrad Logistik und die gleichzeitig so präzise Abstimmung der Prozesse zwischen Menschen und Maschinen beeindruckte Martina Englhardt-Kopf im Rahmen ihrer einstündigen Führung durch das LOC am meisten. Auch im Gespräch mit Werner Conrad standen die Themen Automation, Digitalisierung und Bürokratieabbau auf der Agenda. Dazu informierte Werner Conrad über das Pilotprojekt mit der Stadt Amberg, dessen Ziel es ist, die Digitalisierung auf kommunaler Ebene voranzutreiben und Bürokratie abzubauen.
"Conrad Electronic steht nicht nur für Digitalisierung, sondern ist einer der wichtigsten Arbeitgeber und Wirtschaftsmotoren in der Region. Deshalb wollte ich das Unternehmen unbedingt persönlich kennenlernen", erklärte Martina Englhardt-Kopf. Firmenbesuche und der damit verbundene Austausch mit der Praxis seien für sie essenzieller Baustein ihres politischen Handelns.
Werner Conrads dringende Botschaft lautete: "Die Politik muss endlich liefern. Gerade zum Thema Bürokratieabbau hören wir seit Jahren, dass es besser werden soll. Die Realität zeigt aber das genaue Gegenteil. Bauen Sie endlich bürokratische Hürden ab, entfesseln Sie die Unternehmen und haben Sie mehr Vertrauen in uns Unternehmer." Bei Martina Englhardt-Kopf stieß er mit diesem Anliegen auf offene Ohren: Unternehmen und insbesondere auch Familienunternehmen wie Conrad werden gebraucht. Sie haben, so Englhardt-Kopf, jahrzehntelange Expertise, um die Wirtschaftskraft eines Landes zu stärken. "Wir sollten die Unternehmen machen lassen. Natürlich ist es Aufgabe der Politik, Rahmenbedingungen vorzugeben. Die Kernkompetenzen, um unser Land zukunftssicher aufzustellen, liegen aber bei den Unternehmen selbst", äußert die Bundestagsabgeordnete abschließend.
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