In Kooperation hatten die drei Verbände ins Gasthaus „Zehentbartl“ eingeladen und mehr als 100 Gäste waren dieser Einladung gefolgt. Thema des Abends war die Sprache, die Art der Kommunikation. Referentin Birgit Barth zeigte, wie man mit der richtigen Art zu kommunizieren viel erreichen kann oder auch durch Reizwörter und Trigger in angespannte Situationen gerät.
Die Art zu kommunizieren beschränkt sich nicht nur auf die Sprache, sondern besteht aus Stimme, Körpersprache und Inhalt – das sogenannte SKI-Modell. Der Mensch nimmt dabei am stärksten die Körpersprache - Aussehen, Körperhaltung, Verhalten der Person - mit rund einem 55 Prozent Anteil wahr. 38 Prozent der Wahrnehmung wird durch die Stimme beeinflusst und nur 7 Prozent macht der eigentliche Inhalt, also das gesprochene Wort aus.
„Wir können nicht 'Nicht kommunizieren'“, so Birgit Barth. Körpersprache kann zwar trainiert werden, aber sie hat auch einen gewissen Automatismus, den wir nur bedingt beeinflussen können, zum Beispiel hektische Flecken am Hals, Rot werden im Gesicht und anderes. Wenn Stimme, Körpersprache und Inhalt in Einklang sind, nimmt das Unterbewusstsein den Redner als authentisch, glaubwürdig war.
Es sei wichtig seine eigenen Stärken zu kennen, denn wer sich seiner Stärken bewusst sei, habe automatisch mehr Selbstbewusstsein – und deshalb gab es dann für die Teilnehmer auch gleich eine kleine Hausaufgabe, nämlich zehn Stärken der eigenen Person notieren. Gerade Frauen sollten auf ihre Stimmlage achten und sie gegebenenfalls auch trainieren, denn eine tiefe Stimme wird positiver wahrgenommen – Singübungen seien dazu gut geeignet.
Das menschliche Gehirn braucht nur einen Bruchteil einer Sekunde, um sein Gegenüber abzuschätzen. Doch manchmal trügt der erste Eindruck. Deshalb sollte man darauf achten, nicht in ein Schubladendenken zu verfallen.
Am Ende ihres Vortrags gab Birgit Barth den Teilnehmern noch einen kleinen Tipp mit an die Hand: „LmaA – Lächle mehr als Andere!“ Aufgrund das Lächeln signalisiert das Gehirn dem Körper „Es ist alles in Ordnung“ und so kann man sich nicht nur selbst in eine positive Stimmung versetzen, sondern auch die Körpersprache, zu Beispiel Rot werden, ein wenig austricksen.
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