Wernberg-Köblitz
04.09.2024 - 15:14 Uhr

"Endlich wieder auf dem Marktplatz" – Wernberg feiert Kirwa

Ab Freitag ist Wernberg-Köblitz für drei Tage im Kirwa-Ausnahmezustand. Der Marktplatz wird wieder eine größere Rolle spielen als in den vergangenen Jahren. Und der Kirwachef? Der ist in besonders schöner Bereitschaft.

Für Max Geitner könnte es eine ganz besondere Kirchweih werden – und eine ganz besonders kurze. Der erste Vorstand des Kirwavereins Wernberg wird nämlich bald Vater. "Während der nächsten Tage könnte es soweit sein", sagt der 30-Jährige. Es besteht also die Möglichkeit, dass sein Kind zur Welt kommt, wenn alle auf der Kirwa feiern – ein Fest, das er maßgeblich mit organisiert hat.

Was das bedeuten würde? "Dann wäre die Kirwa für mich wohl vorbei", sagt er mit einem Lachen. Sicher: Es gibt kaum schönere Ausreden, um die eigene Kirwa zu verpassen. Doch etwas schade wäre es für Max Geitner wohl schon. Denn in Wernberg ist von Freitag bis Sonntag einiges geboten.

22 Kirwapaare

Am Freitagabend geht es los. Der Kirwaauftakt startet um 20.30 Uhr im Festzelt auf dem Festplatz – direkt neben dem Fußballplatz des FC Wernberg. Die "Stoapfälzer Spitzbuam" werden beim Auftakt auf der Bühne stehen. Am Samstag geht es dann auf dem Marktplatz weiter. Um 15 Uhr wird dort der Kirwabaum aufgestellt. Abends kann dann im Kirwazelt zu den Partyhits der "Gewekiner" abgetanzt werden.

"Am Sonntag sind wir endlich wieder auf dem Marktplatz – und zwar den ganzen Tag", erklärt Geitner. In den vergangenen Jahren ist das immer wieder gescheitert – beispielsweise aus wettertechnischen Gründen. Um 15 Uhr tanzen die 22 Kirwapaare dort den Baum aus. Musikalisch werden sie dabei vom "Geschwister-Trio Baier" begleitet. Am Abend wird dann Johnny Gold den Gästen auf dem Marktplatz einheizen. Welche Musik zu erwarten ist, dürfte klar sein. Johnny Gold bezeichnet sich selbst als den "King of Schlager".

Unterstützung der Vereine

Seit vielen Wochen stecken Geitner und die Mitglieder des Kirwavereins Wernberg in den Vorbereitungen für die diesjährige Kirchweih. "Insgesamt ist bei den Planungen alles hervorragend gelaufen, auch dank des zweiten Vorstandes Johannes Schwirtlich", betont der Wernberger Kirwachef. Zudem sei er sehr dankbar für die Unterstützung der vielen Vereine vor Ort. "Ohne die würde es sowieso nicht mehr gehen." So sind die Feuerwehren Wernberg, Oberköblitz und Losau-Schiltern auch an der Kirwa freiwillig im Einsatz. Und auch die "Clubfreunde" seien immer eine sehr große Hilfe.

Alle in der Gemeinde helfen also zusammen, um die drei Kirwatage zu einem großen Fest werden zu lassen. "Es wird super", ist sich Geitner sicher. Ganz und gar unsicher ist aber, ob der Vorsitzende des Kirwavereins auch wirklich alle drei Tage mitfeiern kann. "Ich habe Bereitschaft" sagt er und muss wieder lachen. Es scheint Schlimmeres für ihn zu geben.

 
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