Im Juni feiert die Feuerwehr Oberköblitz ihr 150-jähriges Bestehen. Für das Fest braucht's einen Schirmherrn. Bürgermeisters Konrad Kiener lässt sich nicht lange bitten.
In Kettnitzmühle stellte sich die Feuerwehr Oberköblitz zum Einzug auf. Ihr Ziel: Der Garten des Wernberger Bürgermeisters Konrad Kiener, zum Schirmherrnbitten für das Jubiläum im Sommer. Die mitgeführten Regenschirme waren an diesem Freitag nicht nur symbolischer Natur: Im Aprilwetter waren sie gut zu gebrauchen. Die Verantwortlichen der Feuerwehr und die Festdamen zogen unter musikalischer Begleitung zu Bürgermeisters Garten los. Konrad Kiener wartete bereits auf die Feuerwehrleute. Im "schainstn Gwand" gekleidet und auf einem Holzbalken kniend – wie es dem Brauch entspricht – trug der Vorsitzende Markus Eichstätter mit Unterstützung des Kommandanten Thomas Schwarz im Namen der Feuerwehr ihre Bitte vor: "So wai des is Sitt und alter Brauch, g´hert ja zum Fest a Schirmherr auch. Wer des wohl sei soll – und wai hoißta? Mir ham hold g´moint: Da Bourgamoista." Der Regen unterstrich vor allem den Wunsch der Feuerwehrleute danach, dass am Festwochenende "koi Trepfl unter fallt". Als "erster Mann der Gemeinde" habe er immer ein offenes Ohr für die Feuerwehr und deswegen "warads a Freid und dad uns ehr´n, drum lass uns jetzt dei Antwort hehr´n!" Bürgermeister Kiener kam ihrer Bitte nach. Im Anschluss wurde ein Fass Bier angezapft und im Festzelt des Bürgermeisters auf die gesicherte Schirmherrschaft angestoßen. Das Jubiläum wird von 24. Juni bis 26. Juni gefeiert.
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