Wernberg-Köblitz
15.01.2019 - 16:51 Uhr

Frieden beginnt im Kleinen

Der Dank an die vielen ehrenamtlichen Helfer in der Pfarreiengemeinschaft und der Wunsch nach einem Leben in Frieden und Freiheit: Sie bestimmen als zentrale Anliegen den Neujahrsempfang im Pfarrheim St. Josef.

Der Pfarrgemeinderat Oberköblitz hatte die Vertreter der kirchlichen und weltlichen Organisationen zum Neujahrsempfang eingeladen. Pfarrer Markus Ertl machte sich dabei Gedanken zur "neuen Freiheit", die von vielen falsch verstanden wird. Bild: bnr
Der Pfarrgemeinderat Oberköblitz hatte die Vertreter der kirchlichen und weltlichen Organisationen zum Neujahrsempfang eingeladen. Pfarrer Markus Ertl machte sich dabei Gedanken zur "neuen Freiheit", die von vielen falsch verstanden wird.

Vertreter der kirchlichen Vereine, die Mitglieder der Kirchenverwaltungen und Pfarrgemeinderäte sowie Bürgermeister Konrad Kiener mit seinen Markträten waren der Einladung zum Neujahrsempfang des Pfarrgemeinderates Oberköblitz gerne gefolgt. Dessen Sprecherin Maria Schlögl entbot allen Gästen einen Willkommensgruß und freute sich über den zahlreichen Besuch.

Das christliche Leben in der Pfarrgemeinde wird von vielen Organisationen und ehrenamtlichen Mitarbeitern gestaltet. Ihnen für ihren überaus wertvollen Dienst zu danken, war das Anliegen der Pfarrgemeinderatssprecherin. In einem kurzen Rückblick ging sie auf die besonderen Termine des zurückliegenden Jahres ein. Zu ihnen gehörten das Priesterjubiläum der Ruhestandsgeistlichen Pfarrer Norbert Demleitner und Pfarrer Dr. Johannes Schlosser. Auch Pfarrer Markus Ertl konnte sein Zehnjähriges in der Pfarrei Oberköblitz feiern. Im August hat sich der Pastoralreferent Maximilian Pravida verabschiedet. Ihm folgte Alfred Kick in der pastoralen Arbeit nach. Neu ist auch das Trauercafé, das großen Zuspruch findet.

Mit Bedauern musste der Pfarrgemeinderat feststellen, dass die Kirchenbesucher immer weniger werden. Es wurde vieles unternommen, diesen Abwärtstrend zu stoppen und ihn wieder in eine positive Richtung zu lenken. Eine Lösung wurde bisher noch nicht gefunden. Der Pfarrgemeinderat würde sich über alle konstruktiven Vorschläge freuen.

Auch in diesem Jahr stehen wieder wichtige Termine an. Am 25. Mai feiert der Frauenbund Oberköblitz sein 40-jähriges Jubiläum und am 1. Juni wird die Kindertagesstätte St. Josef 50 Jahre alt.

Über den von vielen oft falsch verstandenen Begriff "Freiheit" machte sich Pfarrer Markus Ertl seine Gedanken. Das Wort „der freie Mensch“ klingt für viele wie ein Zauberwort und sie verbinden damit die Macht, ihren persönlichen Wünschen, Erwartungen und ihrem Begehren nachzukommen und scheitern doch an der vorgegebenen Ordnung. „Freiheit gelingt nur, wenn sie eingebunden ist in eine menschenwürdige, gerechte und sinnvolle Ordnung“, ist für Pfarrer Ertl der richtige Weg in eine neue Freiheit. „Oft wird übersehen, dass alles in der Welt miteinander zusammenhängt und alles seine innere Ordnung hat, die Gott der ganzen Natur eingestiftet hat“, so der Geistliche weiter. Pfarrer Ertl zitierte dazu den 1. Petrusbrief, in dem steht: „Handelt als Freie. Aber nicht als solche, die die Freiheit als Deckmantel für das Böse nehmen.“

Den Frieden und die Freiheit in der Welt sieht auch Bürgermeister Konrad Kiener gefährdet. Für ihn ist es unverständlich, mit welcher Leichtfertigkeit mächtige Politiker mit diesen Werten umgehen. Für ihn ist es daher besonders wichtig, dass in der kleinen Gemeinschaft einer Marktgemeinde friedlich und anständig miteinander umgegangen wird. Hier hob der Bürgermeister die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen der kirchlichen und politischen Gemeinde hervor. Gemeinsam stießen die Gäste auf ein friedliches neues Jahr an.

 
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