Zu der Feierstunde hatte die tschechische Metallgewerkschaft KOVO eingeladen. DGB Bayern, DGB-Jugend Oberpfalz und die IGBCE Ostbayern organisierten auf deutscher Seite das Projekt. Auszubildende der Firma Flachglas Wernberg fertigten in Lehrwerkstatt und Betrieb dafür eigens eine Gedenkskulptur. Berufsschülerinnen und -Schüler aus Pilsen, Iglau und Königsgrätz hatten ebenfalls Skulpturen angefertigt haben. In der Gedenkstätte Ležáky wurden die Skulpturen jetzt an die Gedenkstättenverwaltung übergeben. Mit dem Projekt wollten die Veranstalter Jugendliche über die schrecklichen Ereignisse von vor 76 Jahren informieren. Ležáky war bis zum 24. Juni 1942 ein kleiner Ort, ca. 140 Kilometer südöstlich von Prag. An diesem Tag wurde das kleine Dorf von einer 500 Mann starken Truppe aus SS, Feldgendarmerie und Schutzpolizei aus Pardubice und Königgrätz unter Leitung des SS-Hauptsturmführers Gerhard Clages eingekreist und gestürmt. Insgesamt wurden 47 Einwohner von Ležáky sowie Arbeiter aus dem Steinbruch von Hluboká nach Pardubice verbracht und erschossen, elf Kinder höchstwahrscheinlich vergast und zwei Kinder ins Deutsche Reich zur Germanisierung verschickt. Ležáky wurde in Brand gesteckt. Die Ruinen wurden Ende 1943 restlos beseitigt.
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