Die Geisterfahrt ging zum Glück glimpflich aus: Eine 77-Jährige bog am Mittwoch gegen 11.30 Uhr mit ihrem silbernen Ford Kleinwagen an der Anschlussstelle Wernberg-Köblitz falsch in die A93 ein und fuhr in Richtung Süden. Mehrere Autofahrer erkannten die Gefahrensituation rechtzeitig und konnten ausweichen.
Dass bei der Geisterfahrt Schlimmeres verhindert wurde, ist laut dem Bericht der Schwandorfer Autobahnpolizei auch einem Einsatzfahrzeug der Autobahnmeisterei Schwandorf zu verdanken. Dessen Fahrer sah im Bereich des Autobahnkreuzes die Geisterfahrerin auf sich zukommen. Der Mitarbeiter der Autobahnmeisterei stoppte reaktionsschnell auf dem Seitenstreifen und warnte den nachfolgenden Verkehr per Lichtzeichen vor der Gefahr. Auch eine Streifenbesatzung des Autobahnpolizei Schwandorf machte sich umgehend auf den Weg.
Am Autobahnkreuz bog die 77-Jährige über beide Fahrstreifen in die Abfahrtstangente zur A6 in Richtung Tschechien ein. Der Mitarbeiter der Autobahnmeisterei fuhr ihr hinterher und konnte die Geisterfahrerin, die an der Anschlussstelle Wernberg-Ost von der Autobahn abfuhr, zum Anhalten bewegen.
Die Rentnerin schilderte den Beamten der Autobahnpolizei vor Ort, dass sie die Falschfahrt zu spät bemerkt hatte. Gegen sie wurde nun ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Außerdem musste die Frau ihr Auto stehenlassen: Die Staatsanwaltschaft Amberg ordnete die Sicherstellung ihres Führerscheines noch vor Ort an. Weitere betroffene Verkehrsteilnehmer sollen sich mit der Autobahnpolizei Schwandorf unter der Telefonnummer 09431/4301-821 in Verbindung setzen.
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