"Ich bekomme richtig Gänsehaut - vor Freude." BRK-Bereitschaftsleiter Karl-Heinz Dietl ist überwältigt. Rund 35 000 Euro sind an Spenden für den Krankentransportwagen eingegangen. Am Sonntag wird das Fahrzeug gesegnet.
Der 21 Jahre alte Mannschaftstransporter der BRK-Bereitschaft Wernberg erhielt keine TÜV-Zulassung mehr. Eine Instandsetzung rechnete sich nicht. Ohne Fahrzeug kann die Bereitschaft in der Marktgemeinde jedoch keinen Sanitätsdienst für Vereine und Veranstaltungen oder den Blutspendedienst leisten. Auch bei Überschwemmungen, Sturmschäden, Verkehrsunfällen und sonstigen Großschadensereignissen diente der Bus zum Transport von Helfern oder zur Versorgung von Verletzten.
Die Bereitschaft hat Ersatz gefunden: Einen gebrauchten Krankentransportwagen, der aber nur über Spenden finanziert werden konnte. Das neue Fahrzeug hat nichts mit dem öffentlichen Rettungsdienst zu tun. Wie für den "Helfer vor Ort" hat die Bereitschaft Versicherung, Benzin, Reparaturen, Reifen zu zahlen. Wahrscheinlich war es der Respekt vor der ehrenamtlichen Arbeit des BRK- beziehungsweise des HvO-Teams, das einen wahren Spendenmarathon auslöste. Immerhin fahren die Helfer im Jahr durchschnittlich 350 Einsätze, sind in zwei, drei Minuten vor Ort. Seit dem ersten Appell kurz vor Weihnachten letzten Jahres gingen rund 35 000 Euro ein. Damit konnte das gebrauchte Auto auch mit EKG, Defi, Sauerstoffgerät, Trage und mehr ausgestattet werden.
Bei einem Fest wird nun Danke gesagt. Es beginnt am Sonntag, 3. Juni, um 14 Uhr mit der Besichtigung des neuen Fahrzeugs beim BRK-Heim. Um 15 Uhr erhält es den kirchlichen Segen. Im Rahmenprogramm kann man sich Blutdruck- und Blutzucker messen lassen. Für Bewirtung ist ebenso gesorgt. Es gibt Kaffee und Kuchen, Gegrilltes, selbstgemachte Bauernseufzer und ab 17 Uhr hausgemachte Sulz. Die Bevölkerung ist willkommen.
Wernberg-Köblitz
01.06.2018 - 14:56 Uhr
Den Helfern helfen
von Claudia Völkl
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