1938 wurde der Standort als Zweigwerk eines Produktionsbetriebs in der Niederlausitz gegründet. Viele Oberpfälzer hatten aufgrund der damaligen Glasschleifen einschlägige Erfahrungen im Umgang mit dem Werkstoff aufzuweisen. Daher waren die Standortfaktoren für die einstige Sicherheitsglas GmbH nahezu ideal, um in Wernberg Verbundglas herzustellen. Nach den Wirren der Kriegsjahre wurde das Werk von der Deutschen Tafelwerk AG (kurz Detag) übernommen. Noch heute wird dieser Name im Zusammenhang mit dem Flachglaswerk gebraucht. Nachdem zwischenzeitlich Pilkington das Detag-Werk übernommen hatte, wurde 1999 durch ein Mitarbeiter-Beteiligungsmodell das Unternehmen aus der Konzernstruktur gekauft und die eigenständige Flachglas Wernberg GmbH gegründet.
Noch immer sind Spezialgläser von hoher Qualität die Kernkompetenz des Unternehmens. So sind die innovativen Wernberger Produkte sowohl im Fassadenbereich als auch im designorientierten Innenbereich, etwa als Treppenverglasung anzutreffen. Doch auch namhafte Hersteller im Fahrzeugbau vertrauen auf die Wernberger Qualitätsprodukte. Flachglas-Geschäftsführer Robert Meier weiß um den Erfolgsfaktor Mitarbeiter: "Ohne unsere sehr gut ausgebildeten und äußerst verlässlichen Mitarbeiter könnten wir die hohen Qualitätsansprüche unserer Kunden nicht befriedigen." Die rund 600 Mitarbeiter am Standort sorgen für die gleichbleibende Qualität der Produkte aus dem Hause Flachglas, auch abseits der Serienfertigung. Insgesamt umfasst die Flachglas-Gruppe mehr als 1000 Mitarbeiter an fünf Standorten in Deutschland und der Schweiz. Allerdings gestaltet sich die Suche nach Personal zunehmend schwieriger. Manuel Lischka begrüßt die Treue zur dualen Ausbildung und betont die weit über die Region hinaus bekannte Qualität der Ausbildung bei Flachglas.



















 
 
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